Klosterfrau

Der Geist von Maria Clementine Martin

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Berlin -

1826 begann die Nonne Maria Clementine Martin, Kölnisch Wasser und Melissengeist zu mischen. Das war der Beginn der Traditionsmarke Klosterfrau. Eine Historie.

Die Geschichte der heutigen Klosterfrau-Gruppe beginnt 1929. Am 7. Mai tritt Konsul Wilhelm Doerenkamp als Kommanditist neu in das Familienunternehmen ein. Der 1882 geborene Kaufmann ist als Generalvertreter der Opel-Werke zu Wohlstand gekommen und will, so berichten es die Chroniken, sein Kapital gewinnbringend anlegen. Die Eigentümer des Unternehmens – die Brüder Wilhelm und Otto Schaeben – brauchen für die strategische Neuausrichtung Geld, und so leiht Doerenkamp Klosterfrau 100.000 Reichsmark. Dann kommt die Weltwirtschaftskrise, und die Firma kann den Kredit nicht zurückzahlen. Am 20. Mai 1933 wird das Konkursverfahren eröffnet; im Rahmen eines Zwangsvergleichs drängt Doerenkamp als Hauptgläubiger die bisherigen Besitzer aus der Firma. Der Vorgang wird Klosterfrau prägen – wann immer der Markt eine Chance bietet, ist das Kölner Unternehmen zur Stelle. Erst als Partner, dann als Käufer.

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