Westfalen-Lippe

Michels weiht Verbandshaus ein

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Berlin -

Der Apothekerverband Westfalen-Lippe (AVWL) feiert seinen Umzug: Das neue Verbandshaus in der Loddenheide in Münster wird am 5. September eingeweiht. Verbandschef Dr. Klaus Michels hat die Mitglieder und politische Gäste eingeladen. Die Apothekerkammer (AKWL) will im Spätsommer mit der Suche nach einem Nachmieter beginnen.

Die Einweihungsfeier kombiniert der Verband mit einem Spätsommerfest. Erwartet wird unter anderem Gesundheitsstaatssekretär Karl-Josef Laumann (CDU). Der Patientenbeauftragte der Bundesregierung soll wie auch ein Vertreter des Wirtschaftsministeriums von Nordrhein-Westfalen ein Grußwort sprechen.

Weiter geht das Programm mit einem kurzen Vortrag von Markus Lewe (CDU), Oberbürgermeister von Münster. Bevor das Spätsommerfest mit einem Grillbuffet beginnt, wird auch ein Vertreter der ABDA zu den Apothekern aus Westfalen-Lippe sprechen.

Auf dem 3200 Quadratmeter großen Grundstück am Willy-Brandt-Weg sind neue Büroflächen von 2400 Quadratmetern auf vier Stockwerken entstanden. Etwa die Hälfte der Flächen wird der AVWL selbst nutzen, der Rest soll vermietet werden. Im hinteren Grundstücksteil liegt ein eingeschossiger Seminaranbau, davor ein gemeinsames Foyer für alle Nutzer des Gebäudes.

Der AVWL wird mit 32 Mitarbeitern die beiden oberen Etagen beziehen. Die beiden unteren Stockwerke sind unter anderem an eine Niederlassung der Treuhand Hannover vermietet. Die Gesamtkosten des Projektes belaufen sich auf rund 6,4 Millionen Euro.

Bislang nutzte der Verband mit der Kammer gemeinsam die Immobilie am Aasee. Über einen Umzug wurde beim AVWL schon seit Jahren debattiert. Hintergrund war der steigende Raumbedarf.

Für Versammlungen mussten die Apotheker etwa oft externe Räumlichkeiten anmieten. Die Vermietung der Flächen und die Eigennutzung sollen den Verband finanziell entlasten. Das Bauprojekt wird rund zur Hälfte aus Eigenmitteln finanziert. Der AVWL vertritt knapp 1600 Mitglieder mit 2000 Apotheken*.

Einen Nachmieter für die frei werdenden Flächen hat die Kammer noch nicht gefunden. Nach dem Auszug des Verbands würden die Räume zunächst saniert und umgebaut, sagt ein Sprecher. Außerdem gebe es einen Beschluss, einen Teil der Flächen für die Kammer zu nutzen. „Wir platzen aus allen Nähten“, so der Sprecher. Die verbleibenden Räume sollen vermietet werden. Das Gebäude selbst gehört nicht der Kammer, sondern dem zur Mitgliedsorganisation gehörendem Zusatzversorgungswerk, das in den 1950er Jahren gegründet wurde.

* Anmerkung der Redaktion: In einer früheren Version des Textes hieß es, der Verband vertritt 1600 von 2000 Apotheken. Wir bitten dies zu entschuldigen.

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