Trickbetrug

Falsche Apothekenbotin bestiehlt Senioren

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Berlin -

Eine Frau, die sich als Apothekenangestellte ausgab, bestahl in Bielefeld eine Seniorin. Unter dem Vorwand, angeblich Medikamente an einen Nachbarn liefern zu wollen, verschaffte sie sich Zutritt zur Wohnung der Frau. Sie lenkte die Rentnerin ab, während wohl eine Komplizin Schmuck erbeutete.

Die Tat spielte sich bereits am vergangenen Mittwochvormittag ab. Die 82-Jährige war allein in der Wohnung, als eine Frau bei ihr klingelte. Diese gab vor, Medikamente für eine Apotheke auszuliefern – sie benötige Hilfe, weil der angeblich zu beliefernde Nachbar nicht anwesend sei, soll sie laut Polizeibericht gesagt haben. Die Seniorin ließ sie in ihre Wohnung.

Dort schrieb die Frau mehrere Minuten lang an einer Notiz für den Nachbarn. Die 82-Jährige bemerkte eine zweite Frau in der Wohnung. Kurz darauf kehrte ihr Ehemann nach Hause zurück; beide Frauen verließen das Haus.

Das Ehepaar stellte fest, dass Goldschmuck aus der Wohnung fehlte: vier Ringe, zwei Armbänder, zwei Anhänger und eine Halskette. Die Senioren erstatteten Anzeige.

Nach Zeugenbeschreibung soll die angebliche Apothekenmitarbeiterin etwa 1,70 m groß und zwischen 25 und 30 Jahre alt sein. Ihre Komplizin wird als älter beschrieben: Sie soll zwischen 45 und 50 Jahre alt sein und war etwa 1,65 m groß. Beide Frauen hatten laut Zeugenaussagen ein südländisches Erscheinungsbild.

Die Polizei rät dazu, Bitten von Fremden abzuschlagen und ihnen nicht die Wohnungstür zu öffnen. Es könnte sich dabei um Trickdiebe handeln. Insbesondere Senioren sollten auch von Familienmitgliedern auf die Gefahr aufmerksam gemacht werden.

Wenn es dennoch zum Diebstahl kommt, sollte in jedem Fall Anzeige erstattet werden. Das ermöglicht es der Polizei, schneller Tatzusammenhänge zu erkennen und Tatverdächtige zu ermitteln.

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