Infektionskrankheiten

RKI: Keine Gesundheitsgefährdung durch Flüchtlinge

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Berlin -

Von den in Deutschland ankommenden Flüchtlingen geht nach Darstellung des Robert-Koch-Instituts (RKI) keine gesundheitliche Gefahr für die einheimische Bevölkerung aus. Diese Menschen hätten bisher nur in ganz seltenen Fällen Infektionskrankheiten mitgebracht, sagte der stellvertretende Leiter der RKI-Abteilung für Infektionsepidemiologie, Andreas Gilsdorf. „Wir sehen eher so Erkrankungen wie Windpocken oder Masern, die großteils dann auch hier aufgetreten sind, die sie gar nicht mitgebracht haben.“

Es gebe zwar einige wenige Erkrankungen, die auch aus den Reisen resultierten. Die seien dann aber ganz häufig nicht von Mensch zu Mensch übertragbar oder nur sehr schwer, so dass gerade diese Erkrankungen für die Allgemeinbevölkerung keine Rolle zu spielen schienen, erklärte Gilsdorf. In der Tat nehme die Zahl von Tuberkulosefällen bei den zugereisten Menschen zu. Aber auch davon gehe keine Gefahr für die einheimische Bevölkerung aus.

Einige Flüchtlingen hätten zum Beispiel Malaria, die aber nicht von Mensch zu Mensch übertragen werde. Es gebe ein paar Fälle von Läuse-Rückfallfieber, das durch Kleiderläuse übertragen werde, aber auch durch sehr engen Körperkontakt.

Den ehrenamtlichen Helfern riet Gilsdorf, den allgemeinen Impfschutz aufzufrischen – gegen Masern, Mumps, Röteln, Polio oder Diphtherie. Mit den normalen Hygieneregeln seien diese gut geschützt, fügte er hinzu.

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