Pharmakonzerne

Teva teilt nicht länger

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Durch die Übernahme von Ratiopharm ist Teva in Deutschland in eine neue Gewichtsklasse aufgestiegen. Und so kommt es, dass der Konzern seine Schätze einsammelt: Nach dem MS-Präparat Copaxone geht ab Januar auch das Parkinsonmittel Azilect (Rasagilin) in den Alleinvertrieb von Teva über. Bislang hatte Lundbeck das Präparat mit vertrieben.


Laut Teva-Chef Dr. Sven Dethlefs sollen innovative Arzneimittel in den kommenden Jahren eine größere Bedeutung für das Wachstum des Generikakonzerns einnehmen. Erst im Oktober hatte Teva Copaxone komplett an sich genommen; zuvor war Sanofi jahrelang für den Vertrieb verantwortlich gewesen. Weitere auslizensierte Originale, die Teva dem eigenen Vertrieb mitgeben könnte, gibt es aber erst einmal nicht.


Azilect ist war im Februar 2005 zugelassen worden. Laut Arzneiverordnungsreport wurde der MAO-B-Hemmer im vergangenen Jahr 62.000 Mal verordnet; insgesamt gaben die Kassen 28,6 Millionen Euro aus. Zum Vergleich: 2009 waren es 48.000 Verordnungen über 19,8 Millionen Euro.

 

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