Becherovka

Schnapsidee aus Böhmen

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Apothekerschnaps: Der Kräuterlikör Becherovka aus dem böhmischen Karlsbad wurde vor mehr als 200 Jahren vom Apotheker Josef Vitus Becher erfunden.Foto: Czech Tourism
Becher führte Anfang die Apotheke „Zu den drei Lerchen“ am Marktplatz von Karlsbad, heute Karlovy Vary genannt. Die Stadt war schon um 1800 ein beliebter Kurbadeort, berühmt für seine zwölf Mineralquellen.Foto: Becherovka Museum
1805 wohnte der Reichsgraf Maximilian Friedrich von Plettenheim-Wittem zu Mietingen mit seinem englischen Leibarzt Dr. Christian Frobrig als Kurgast bei dem Apotheker. Frobrig und Becher freundeten sich an.Foto: Becherovka Museum
Sie experimentierten gemeinsam mit verschiedenen Kräutermischungen und Alkohol. Der Arzt hinterließ Becher sein Lieblingsrezept. Daran feilte der Apotheker bis 1807, dann begann er, seinen Schnaps als „Englischer Bitter“ zu verkaufen.Foto: Becherovka Museum
Die Rezeptur des Likörs wurde in der Familie weitergegeben. Bald war die Nachfrage so gestiegen, dass die Herstellung von der Apotheke in eine Fabrik am Stadtand verlagert wurde.Foto: Becherovka Museum
Inzwischen befindet sich in den Fabrikräumen das Jan-Becher-Museum. Doch in der Drogikamr der ehemaligen Produktionsstätte wird weiterhin nach geheimer Rezeptur die Kräutermischung des Likörs zusammengestellt.Foto: Becherovka Museum
Im Museum können Besucher die alten Herstellungsräume besichtigen und Becherovka probieren.Foto: Becherovka Museum
Der Becherovka lagert zwei Monate in Eichenfässern, bevor er abgefüllt wird. Der Schnaps wird eiskalt getrunken.Foto: Becherovka Museum
Welche Kräuteressenzen der Likör enthält, wird streng geheim gehalten. Eine Zutat ist jedoch bekannt: Wasser aus den Karlsberger Mineralquellen.Foto: Becherovka Museum
Becherovka wird in verschiedenen Flaschengrößen verkauft, inzwischen wurde die Produktpalette der Marke um weitere Spirituosen ergänzt. Das Unternehmen exportiert in 35 Länder.Foto: Becherovka Museum
Berlin -

Der Kräuterlikör „Becherovka“ vom Karlsbader Apotheker Josef Vitus Becher wird noch 200 Jahre später nach der Originalrezeptur hergestellt.

Auch eine buchstäbliche Schnapsidee kann zu großem Erfolg führen: Josef Vitus Becher, Apotheker im böhmischen Kurort Karlsbad, mietete im Jahr 1794 einen Destillierapparat. Er experimentierte mit Kräuter- und Gewürzessenzen und entwickelte mit einem Arzt aus England einen grünlich-gelben Magenbitter. Sein „Becherovka“ wird noch 200 Jahre später nach der geheim gehaltenen Originalrezeptur hergestellt und inzwischen in 35 Länder exportiert.

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