ABDA

Neue Anschrift: Heidestraße

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Strategischer Masterplan: Zwischen Hauptbahnhof und Nordhafen entsteht die „Europacity“, mittendrin wollen die Apotheker ihr neues Apothekerhaus bauen.Foto: APOTHEKE ADHOC
Die Heidestraße war über viele Jahre ein Sinnbild Berliner Verschwendungssucht: 40 Hektar weitgehend ungenutzter Raum im Herzen der Stadt entlang der Berliner Mauer.Foto: APOTHEKE ADHOC
Ein paar Lagerhallen, ein Motoradshop, Vermietung von Baumaschinen und an der Straße ein geparkter Wohnwagen mit dem unzweideutigen Aufdruck „Berlin intim … clever poppen“.Foto: APOTHEKE ADHOC
Doch damit ist Schluss: Zwischen Hauptbahnhof und Nordhafen entsteht die „Europacity“.Foto: APOTHEKE ADHOC
Wohnen, Büros, Einzelhandel und Gewerbe, alles unter Berücksichtigung ökologischer Gesichtspunkte. Und mittendrin wollen die Apotheker ihr neues Apothekerhaus bauen.Foto: APOTHEKE ADHOC
Der Investor ist der österreichische Immobilienkonzern CA Immo.Foto: APOTHEKE ADHOC
Im Februar ist der russische Milliardär Boris Mints bei CA Immo eingestiegen. Über seine Firma O1 übernahm er für 180 Millionen Euro rund ein Viertel der Immobiliengesellschaft.Foto: APOTHEKE ADHOC
An der Heidestraße wird er – beziehungsweise CA Immo – den Apothekern ein fünfstöckiges Terassen-Gebäude mit Turm errichten, mit Aufzug und Tiefgarage.Foto: APOTHEKE ADHOC
Auf einer geplanten Gesamtfläche von rund 6400 m² für die ABDA soll der Anteil der Büro- und Besprechungsräume künftig in einem deutlich besseren Verhältnis zu den Verkehrsflächen stehen als im Medelssohn-Palais.Foto: APOTHEKE ADHOC
Die ABDA will 35 Millionen Euro für den Neubau investieren.Foto: Elke Hinkelbein
Noch gebe es keine Baugenehmigung, daher sei auch noch nicht klar, wie lange die ABDA zur Zwischenmiete an die Ecke Friedrichstraße/Unter den Linden ziehen müsse.Foto: Elke Hinkelbein
47-Millionen D-Mark hatte die ABDA vor 15 Jahren für das Mendelssohn-Palais am Berliner Gendarmenmarkt bezahlt, inklusive Maklercourtage umgerechnet rund 24 Millionen Euro.Foto: Elke Hinkelbein
Der Wert der ABDA-Immobilie ist in den vergangenen 15 Jahren nicht gestiegen, sondern gesunken.Foto: Elke Hinkelbein
Parallel musste die ABDA Millionenbeträge in Instandhaltungsmaßnahmen investieren.Foto: Elke Hinkelbein
Weil trotz allem zu wenig Platz in den historischen Hallen ist, wurde auch für extern angemietete Büroflächen ein siebenstelliger Betrag ausgegeben.Foto: Elke Hinkelbein
Vier beziehungsweise sieben Millionen Euro hatte das Objekt in nur neun Jahren an Wert eingebüßt.Foto: Elke Hinkelbein
Parallel musste die ABDA nicht nur jährlich Grundsteuer von 60.000 Euro zahlen, sondern auch massiv investieren.Foto: Elke Hinkelbein
Denn der Brandschutz drohte offenbar, das Gebäude zuzusperren.Foto: Elke Hinkelbein
Wie viel von den Investitionen vielleicht schon auf die Vorbereitungen für den Neubau am Hauptbahnhof entfällt, ist nicht bekannt.Foto: DB
Dasselbe gilt für Sanierungsmaßnahmen wegen der Rissbildung, die man sich womöglich vom Nachbarn wiederholen könnte.Foto: Elke Hinkelbein
Von Anfang an hatten Kritikern des Mendelssohn-Palais angezweifelt, dass sich das ehemalige Bankhaus als Bürogebäude eignen würde.Foto: Elke Hinkelbein
Dazu kommen die Kosten für extern angemietete Büroflächen: 2008 mietete die ABDA für den Geschäftsbereich Pharmazie in der Jägerstraße 34 zusätzliche Büroräume an.Foto: Elke Hinkelbein
Als die Arzneimittelkommission der Deutschen Apotheker (AMK) Mitte 2012 von Eschborn nach Berlin zog, wurden in der Jägerstraße 41 weitere Büroflächen angemietet.Foto: APOTHEKE ADHOC
Noch ist nicht bekannt, welcher Eigentümer künftig in der Jägerstraße über den imposanten Aufgang schreitet.Foto: Elke Hinkelbein
Denn der anvisierte Standort kann frühestens Anfang 2018 bezogen werden.Foto: Deutsche Bahn/Axel Hartmann
Inzwischen ist der Umzug in die Friedrichstraße erfolgt. Die Immobilie in der Jägerstraße steht jetzt zum Verkauf.Foto: Andreas Steinhoff
ABDA-Präsident Friedemann Schmidt hatte im Vorfeld erklärt, bei einem Neubau haben man Vorteile in den Gestaltungsmöglichkeiten.Foto: Elke Hinkelbein
Als 2012 auf dem Nachbargrundstück mit dem Bau von Luxuswohnungen begonnen wurde, wurde auch das Apothekerhaus zu einer Baustelle.Foto: Elke Hinkelbein
Laut ABDA-Präsident Friedemann Schmidt sind noch einige „Ertüchtigungsmaßnahmen“ notwendig, um das Mendelssohn-Palais vermarktungsfähig zu machen.Foto: Elke Hinkelbein
Vom Bauträger des Nachbargebäudes verlangt die ABDA Schadenersatz.Foto: Elke Hinkelbein
Im Juni stimmte der Geschäftsführende ABDA-Vorstand nach erneuter Prüfung gegen eine Aufstockung des Gebäudes.Foto: Elke Hinkelbein
Danach beauftragte die Mitgliederversammlung die ABDA-Spitze mit der Vorbereitung von Erwerb, Bau oder Anmietung eines Ersatzobjektes – „gegebenenfalls unter Aufgabe von Grundstück und Gebäude Jägerstr. 49/50“.Foto: Elke Hinkelbein
Berlin -

Die „Europacity“ entsteht – und mittendrin die Apotheker. Auch sonst ist alles dabei: ein russischer Immobilien-Tycoon, verkauftes Tafelsilber und sechs Parkplätze.

35 Millionen Euro soll das neue Apothekerhaus kosten. Dafür erhält die ABDA eine 1A-Lage und ausreichend Platz – muss allerdings ein paar Kröten schlucken: Vor dem Kauf wird die Standesvertretung viel Geld für Miete ausgeben, der Einzugstermin ist ungewiss und ein richtiges Apothekerhaus wird es auch nicht. Ansonsten ist alles dabei: ein russischer Immobilien-Tycoon, verkauftes Tafelsilber und sechs Parkplätze.

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