Apotheken-Franchise

Celesio: Lloyds kommt mit Doppelkreuz Patrick Hollstein, 16.11.2012 13:47 Uhr

Berlin - 

Am 12. Dezember werden die rund 150 DocMorris-Markenpartner bei einem Treffen in Frankfurt informiert, wie es nach dem Verkauf von Versandapotheke und Marke mit ihnen weitergeht. Wenige Tage davor will Konzernchef Markus Pinger der Öffentlichkeit in London sein europäisches Apothekennetzwerk vorstellen. Immer deutlicher zeichnet sich ab, dass die britische Apothekenmarke Lloyds länderübergreifend zum Einsatz kommen soll. Ein Logo gibt es auch schon.

Damit der Ärger der deutschen Franchisenehmer nicht zu groß wird und die Zugeständnisse kontrollierbar bleiben, ist das neue Erkennungssymbol inhaltlich und farblich nah am Vorgänger angelehnt: Der vermutlich finale Entwurf aus der Konzernzentrale zeigt ein hellgrünes Kreuz, das deutlich beschwingter daher kommt und – Pinger als ehemaliger Beiersdorf-Markenchef mag wissen, was gemeint ist – an ein einäugiges Pflaster-Männchen erinnert. Damit auch der Laie noch erkennen kann, dass es um Apotheken geht, ist der Figur zusätzlich das gängige grüne Apothekenkreuz zur Seite gestellt.

Das ursprüngliche Lloyds-Logo stellt einen stilisierten Kelch dar und war in leichten Abwandlungen auch in Belgien und den Niederlanden sowie in Tschechien als Marke für die Celesio-Apotheken im Einsatz.

Allerdings hatte Lloyds zuletzt an internationaler Präsenz verloren: In den Niederlanden hat Celesio die Lloyds-Apotheken in ein Joint Venture mit Phoenix eingebracht. In Tschechien hat der Konzern seine Apotheken sowie den Großhandel verkauft.