Lieferengpässe

VfA: Lieferengpässe sind extrem selten dpa/APOTHEKE ADHOC, 03.04.2014 15:21 Uhr

Alternativen vorhanden: Der VfA sieht in Lieferengpässen keine Versorgungsengpässe. Foto: Elke Hinkelbein
Berlin - 

Trotz aktueller Warnungen vor Lieferengpässen bei Medikamenten sieht die Pharmaindustrie kaum Probleme für Patienten in Deutschland. „Lieferengpässe sind extrem selten“, sagte Siegfried Throm, Geschäftsführer beim Verband der forschenden Arzneimittelhersteller (VfA).

Zudem sei nicht jeder Lieferengpass gleich ein Versorgungsengpass, da es meist Alternativpräparate gebe. In der Regel könnten die Hersteller nach ein paar Wochen wieder liefern. Zuletzt hatte der Hessische Apothekerverband (HAV) vor Lieferengpässen gewarnt.

HAV-Vize Dr. Hans Rudolf Diefenbach hat Anfang des Jahres rund 430 Defektlisten eingesammelt. Im Durchschnitt gab jede Apotheke 40 Medikamente an, die nicht geliefert werden konnten.

Schon vor einem Jahr hatte der VfA Engpässe als Ausnahmefälle bezeichnet und als möglichen Grund die aufwendige Herstellung genannt. Bereits damals sah der Verband keinen Handlungsbedarf.