Phytohersteller

Spitzner-Chef wird Schwabe-Geschäftsführer APOTHEKE ADHOC, 16.05.2013 10:14 Uhr aktualisiert am 16.05.2013 17:11 Uhr

Der Phytohersteller Dr. Willmar Schwabe hat einen neuen Geschäftsführer Marketing und Vertrieb. Foto: Schwabe
Berlin - 

Dr. Traugott Ullrich ist ab sofort beim Phytokonzern Dr. Willmar Schwabe

für den Bereich Marketing und Vertrieb verantwortlich. Per

Gesellschafterbeschluss wurde Ullrich Mitte Mai zum Geschäftsführer

bestellt. Damit betreut er nicht nur die ehemaligen Spitzner-Produkte

Umckaloabo, Lasea und Pinimenthol, die derzeit sukzessive bei Schwabe

eingegliedert werden, sondern auch für Marken wie Tebonin, Prostagutt

und Crataegutt.

Ullrich hat in Karlsruhe eine erfolgreiche Karriere hingelegt: 2000 startete der Arzt als Fachreferent in der medizinisch-wissenschaftliche Abteilung der Schwabe-Tochter Spitzner, noch im selben Jahr wurde er Produktmanager im Rx-Bereich. 2001 übernahm er die Leitung beider Abteilungen, bevor er Ende 2002 im Marketing Leitungspositionen übernahm. 2003 wurde er zum Prokuristen ernannt, 2006 wurde ihm die Gesamtleitung Marketing und Vertrieb übertragen. Seit April 2010 ist er Geschäftsführer des Unternehmens mit Sitz in Ettlingen.

Der bisherige Marketing- und Vertriebschef von Schwabe, Professor Dr. Michael Habs, bleibt in der Geschäftsführung und wird als neues Mitglied im Strategy Board der Schwabe-Gruppe an der Weiterentwicklung des Produktportfolios arbeiten. Vorsitzender des Schwabe-Managements ist Dr. Dirk Reischig. Den Bereich Produktion und Technik verantwortet Dr. Rainer Oschmann.

Dem Strategy Board gehören neben Habs und Reischig als Vertreter der Gesellschafterfamilie Olaf Schwabe sowie Finanzchef Rainer Skrotzki und Randy Rose, früher Leiter des Amerikageschäfts und heute externer Berater, an.

2012 erwirtschaftete die Schwabe-Gruppe, zu der außerdem die Deutsche Homöopathie-Union (DHU) sowie die Lohnherstellung gehört, einen Umsatz von 610 Millionen Euro. Auf den Bereich Phytopharmaka und Nahrungsergänzungsmittel entfallen 465 Millionen Euro, der Exportanteil lag bei 64 Prozent. Das Unternehmen befindet sich in Familienbesitz.