Celesio

Helmes: „No change at all!“ Carolin Bauer, 04.07.2013 19:29 Uhr

Investoren beruhigen: Nach dem Rauswurf von Markus Pinger muss Finanfvorstand Dr. Marion Helmes bei Celesio zunächst für Ruhe sorgen. Foto: Elke Hinkelbein
Berlin - 

Celesio will nach dem Rauswurf von Markus Pinger für Ruhe sorgen: Die neue Sprecherin des Vorstands, Finanzchefin Dr. Marion Helmes, sicherte den Investoren bei einer Telefonkonferenz Kontinuität bei der Konzernlinie zu. Gleichzeitig zeigte sie Verständnis, dass die jüngsten Entwicklungen zu „Unsicherheit und Irritationen“ geführt hätten.

Celesio hatte am späten Mittwochnachmittag die Abberufung Pingers bekannt gegeben. An den Börsen hatte die Nachricht die Anleger verunsichert, der Kurs fiel. Die Finanzchefin verspricht den Investoren, an der bisherigen Neuausrichtung fest zu halten: „Ich habe mit Markus, dem Vorstand und dem kompletten Celesio-Team am eingeschlagenen Weg der Neuausrichtung der Gruppe mit viel Leidenschaft und Enthusiasmus gearbeitet”, so Helmes.

Die eingeschlagene Strategie sei mit dem Aufsichtsrat abgestimmt und werde mit der gleichen Hingabe fortgesetzt. „No change at all”, stellt die Finanzchefin klar – zu Deutsch: Alles bleibt beim Alten.

Zu Spekulationen wollte sich Helmes in dem Telefonat nicht äußern. In der Vergangenheit habe es zu viele Störgeräusche zu verschiedenen Themen gegeben. Weder Gerüchte noch Marktspekulationen wolle sie kommentieren oder sich zum Marktgeschehen äußern. Pinger sei ausschließlich wegen verschiedener Vorstellungen zum Führungsstil abberufen wurden, so Helmes.

Die Zeit nach der Abberufung Pingers sei sehr intensiv gewesen. „Ich verstehe, dass die Ankündigung viel Unsicherheit und Irritationen hervorgerufen hat“, sagte Helmes. Ihre Berufung als Vorstandssprecherin durch den Aufsichtsrat habe sie ohne Zögern angenommen. Die Zusage sei nicht nur reines Pflichtgefühl gewesen, betont Helmes.

Jetzt führt sie gemeinsam mit Stephan Borchert das Unternehmen. Der neue Einkaufsvorstand Martin Fisher soll Unternehmenskreisen zufolge bereits im September seine Arbeit beginnen – rund einen Monat früher als geplant.