Sondervermögen auch für Krankenhäuser

Lauterbach: „Ein Durchbruch für unser Land“ 05.03.2025 13:21 Uhr

Berlin - 

Gestern haben sich die Verhandlungsführer von Union und SPD in einer ersten Einigung auf zentrale Punkte ihrer Sondierungsgespräche verständigt. Die Parteien haben ein milliardenschweres Finanzierungspaket für die Verteidigung sowie die Förderung der Infrastruktur beschlossen. Letzteres umfasst auch zusätzliche Mittel für Krankenhäuser. Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD), der selbst nicht an den Verhandlungen beteiligt ist, bezeichnete den Schritt als „Durchbruch“.

„Das Sondervermögen für Infrastruktur ist ein Durchbruch für unser Land. Auch im Krankenhaussektor wurde seit mehr als zehn Jahren an den Investitionen gespart“, so Lauterbach. Die Krankenhäuser bräuchten dringend schnelle Unterstützung, um den notwendigen Transformationsprozess zu bewältigen. Durch die Krankenhausreform seien die Weichen so gestellt, dass die Milliardenhilfen zielgerichtet eingesetzt werden könnten.

„Statt teure und ineffiziente Strukturen künstlich am Leben zu halten, investieren wir in ein modernes Krankenhausnetz.“ Dafür auch Mittel aus dem Sondervermögen einzusetzen, würde die Patientenversorgung verbessern und die Krankenversicherten entlasten, betont Lauterbach.

Der gesundheitspolitische Sprecher der Union, Tino Sorge, wies heute jedoch darauf hin, dass Sondervermögen nicht darüber hinwegtäuschen könnten, dass das Gesundheitssystem vor einem erheblichen Reformbedarf stehe.