Antidiabetika

Neues Inkretin-Mimetikum vor Zulassung Karoline Schumbach, 19.11.2012 17:08 Uhr

Neues Antidiabetikum: Die EMA hat die Zulassung für Lyxumia empfohlen. Foto: Elke Hinkelbein
Berlin - 

Die Wirkstoffgruppe der Inkretin-Mimetika könnte bald Zuwachs erhalten. Die europäische Arzneimittelagentur EMA hat die Zulassung für Lyxumia (Lixisenatid) empfohlen. Damit könnte auch der Pharmakonzern Sanofi ein eigenes GLP-1-Analogon auf den Markt bringen. Bislang gibt es Byetta/Bydureon (Exenatide) von Lilly und Victoza (Liraglutid) von Novo Nordisk. Auch GlaxoSmithKline (GSK) steht mit seinem Inkretin-Mimetikum Albiglutide bereits in den Startlöchern.

GLP-1-Analoga stimulieren die Insulinfreisetzung aus den Langerhans-Inseln und unterdrücken die Glukagon-Sekretion. Zudem verzögern sie die Magenentleerung und reduziert das Körpergewicht. Die häufigsten Nebenwirkungen sind Übelkeit, Erbrechen und Durchfall. Lyxumia soll in Kombination mit anderen oralen blutzuckersenkenden Arzneimitteln und/oder Basalinsulin gegeben werden.