Sodbrennen, Magenschmerzen, Durchfall oder Verstopfung plagen viele Bundesbürger zumindest gelegentlich, erklärt die ABDA. Aber nicht nur die Häufigkeit, auch der Leidensdruck sei bei den Patienten enorm: Rund jeder Zweite fühle sich durch die Verdauungsprobleme extrem oder sehr beeinträchtigt. Viele Betroffene behandelten ihre Beschwerden mit rezeptfreien Medikamenten ohne vorherigen Arztbesuch.

Daher sei die kompetente Beratung zu Magen-Darm-Beschwerden eine wichtige Aufgabe der Apothekerinnen und Apotheker, teilt die ABDA mit. Zusätzlich zur persönlichen Beratung bieten die teilnehmenden Apotheken ihren Patienten auch Informationsmaterial dazu an, wie man den Beschwerden vorbeugen kann, welche nicht-medikamentösen Behandlungsoptionen es gibt und wann ein Arztbesuch ratsam ist, so die Organisation.

Am 10. September 1998 fand der Tag der Apotheke zum ersten Mal statt, damals unter dem Motto „Ihre Apotheke macht's möglich“. Seitdem informieren Apotheker jedes Jahr über verschiedene Schwerpunkte. Die Themen reichen von Kindergesundheit über Herzkrankheiten bis zur Organspende. Bundesweit präsentieren sich Apotheken – nicht nur in der Offizin, sondern auch auf Veranstaltungen in den Innenstädten.

Im Konzept gab es immer wieder Änderungen: Im Jahr 2000 wurde der Aktionstag vom September in den Juni vorgezogen, seit einigen Jahren bekommen Apotheker das Aktionsset nicht mehr automatisch zugeschickt, sondern bestellen es bei der ABDA. Seitdem hat man in der Jägerstraße einen Überblick darüber, wie viele Apotheken sich an dem Aktionstag tatsächlich beteiligen.

Der Tag der Apotheke wird durch die ABDA ausgerufen. Die Themen werden in den Gremien der Standesorganisation ausgearbeitet. Finanziert wird der Aktionstag aus dem PR-Budget der ABDA.