Berlin

Apotheken schließen wegen Obama APOTHEKE ADHOC, 18.06.2013 11:13 Uhr

US-Präsident in Berlin: Apotheken müssen sich wegen des Besuchs von Barack Obama auf Schließungen vorbereiten. Foto: Elke Hinkelbein
Berlin - 

US-Präsident Barack Obama besucht heute und morgen erstmals seit seinem Amtsantritt Deutschland. Während seines Aufenthaltes in Berlin gelten höchste Sicherheitsmaßnahmen. Nicht nur auf den Straßen wird es zu Behinderungen kommen. Auch Apotheken, der Einzelhandel oder Anwohner müssen mit Einschränkungen rechnen.

Obama wird sich in Berlin in verschiedenen Stadtvierteln aufhalten. Betroffen sind Straßen rund um den Pariser Platz und das Brandenburger Tor, das Hotel Ritz-Carlton am Potsdamer Platz, das Schloss Charlottenburg und der Flughafen Tegel. Die Polizei hat auch Apotheken darauf hingewiesen, ihre Offizin geschlossen zu halten.

Betroffen ist zum Beispiel die Brandenburger Tor Apotheke. Inhaber Dr. Roland Schmidt wird am Mittwoch nicht öffnen. Die Polizei behält sich vor, im Notfall weitere Apotheken kurzfristig zu schließen. Laut Landesamt für Gesundheit und Soziales müssen betroffene Apotheken in diesem Fall keine zusätzliche Genehmigung beim Amt beantragen. Die polizeiliche Anordnung reiche aus. Bisher hätten sich zwei Apotheken wegen Schließungen informiert.

Der Großhandel kann die Apotheken in den betroffenen Zeiträumen laut Polizei weiter mit Medikamenten beliefern. Allerdings könne es aufgrund der Sicherheitskontrollen zu Verzögerungen kommen, so ein Polizeisprecher.

Die Präsidentenmaschine Air Force One wird am Dienstagabend am Flughafen Tegel landen. Obama wird mit seiner Familie voraussichtlich gegen 20.30 Uhr im Hotel eintreffen. Am Mittwochmorgen trifft sich der US-Präsident mit Bundespräsident Joachim Gauck im Schloss Bellevue.

Im Anschluss ist ein Gespräch mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) im Kanzleramt geplant. Gegen 16.30 Uhr wird Obama am Brandenburger Tor vor mehreren tausend geladenen Gästen aus Politik und Wirtschaft eine Rede halten.

Am Abend ist ein Essen mit rund 250 Gästen im Schloss Charlottenburg geplant. Danach fliegt die Präsidentenfamilie wieder in die USA.