NFC-Schnittstelle

Weiterentwicklung bei NovoPen Alexandra Negt, 29.09.2021 09:10 Uhr

Novo Nordisk hat zwei seiner Insulinpens weiterentwickelt. Foto: Michael Vi/Shutterstock.com
Berlin - 

Die beiden Insulinpens NovoPen 5 und NovoPen Echo wurden weiterentwickelt. Sie können die Injektionsdaten nicht mehr nur speichern, sondern mittels NFC-Schnittstelle direkt übertragen – beispielsweise in die Software des behandelnden Arztes.

Die zukünftige Diabetestherapie sollte deshalb vor allem personalisiert sein. Im Zuge der besseren Compliance und Verfolgung der Therapieziele sollte zudem eine Digitalisierung der Therapie erfolgen – da sind sich Expert:innen einig. Einen weiteren Schritt Richtung Digitalisierung geht nun auch Novo Nordisk. Die beiden Insulinpens NovoPen 5 und NovoPen Echo wurden weiterentwickelt und um eine NFC-Schnittstelle ergänzt.

Somit wird aus dem NovoPen5 der NovoPen 6 und der NovoPen Echo bekommt den Zusatz plus. Vom groben Aufbau her ändert sich nichts. Die Insulindaten konnten auch schon bei den Vorgängern gespeichert werden. Nun kann die Dokumentation zusätzlich digitalisiert werden. „Mit der automatischen Speicherung der Injektionsdaten entfällt die zeitaufwändige und mühsame manuelle Aufzeichnung für die Patientinnen und Patienten, was sich wiederum auf die Adhärenz auswirken kann“, so Wenzel Larsen, Geschäftsführer Region Germany, Novo Nordisk.

Eine NFC-Schnittstelle ermöglicht die Übertragung auf Apps oder Computer. So hat zum einen der Patient/die Patientin selbst eine bessere Kontrolle der Injektionsdaten, zum anderen kann auch der Arzt/die Ärztin die Daten schnell einlesen und erfassen. Diese Werte können dann die Grundlage für kommende Beratungsgespräche bilden. Der/die Behandler:in erhält so die bessere Möglichkeit Muster und Trends in der glykämischen Einstellung sowie im Injektionsverhalten zu analysieren und darauf zu reagieren.

Generell könnten digitale Lösungen in der Prävention effektiver und effizienter als analoge Vorgehensweisen sein. Eine Adhärenz entsteht vor allem durch den Dialog mit den Patient:innen. Was beschäftigt jeden einzelnen? Wo gibt es Hürden im Alltag und wo benötigt es Unterstützung? Durch Apps, Smartpens und andere digitale Lösungen, die individuell anpassbar sind, könnte die Therapieakzeptanz und vor allem die Disziplin jedes Einzelnen besser unterstützt werden.