Arixtra, Mono-Embolex & Co.

Mylan übernimmt Mono-Embolex APOTHEKE ADHOC, 09.09.2020 15:14 Uhr

Mylan übernimmt das Thrombose-Geschäft von Aspen. Foto: APOTHEKE ADHOC
Berlin - 

Mylan und Aspen haben eine Vereinbarung über den Erwerb des europäischen Thrombosegeschäfts geschlossen. Der Verkauf soll voraussichtlich noch in diesem Jahr über die Bühne gehen.

Für eine Summe von 642 Millionen Euro soll die Thrombose-Sparte von Aspen an Mylan übergehen. Ist die Transaktion abgeschlossen, soll zunächst eine Vorauszahlung in Höhe von 263 Millionen Euro aus vorhandenen Barmitteln stattfinden. Mylan geht davon aus, dass sich die Transaktion direkt auswirken wird – auch auf das Joint Venture Viatris mit der Pfizer-Sparte Upjohn.

Auswirkungen auf die Rückzahlung von Schulden in Höhe von einer Milliarde US-Dollar im Jahr 2020 oder die zuvor von Viatris angekündigten Rückzahlungen habe die Übernahme nicht. Aspen behält die Verantwortung für Herstellung und Produktversorgung und liefert Mylan das fertige Produkt. Aspen verfügt über eine vollständig vertikal integrierte Lieferkette, die überwiegend in Europa angesiedelt ist. Das Thrombose-Portfolio umfasst verschiedene injizierbare Antikoagulanzien – darunter Arixtra, Fraxiparine, Mono-Embolex und Orgaran. Aspen hatte in den vergangenen Jahren zugekauft, Mono-Embolex kam beispielsweise von Novartis.

In den vergangenen zwölf Monaten hatten diese Produkte für einen Nettoumsatz von rund 231 Millionen Euro gesorgt. „Die Akquisition dieses Thrombose-Portfolios ist eine bedeutende Ergänzung des europäischen Geschäfts von Mylan, das Mylan laut Iqvia nicht nur zum zweitgrößten Lieferanten dieser Produkte für Patienten in Europa macht, sondern auch unsere bestehende kommerzielle Infrastruktur stärkt, um den Zugang zu komplexen injizierbaren Substanzen weiter auszubauen“, meint Rajyl Malik, President von Mylan. „Durch die Erweiterung unseres erfahrenen Vertriebs- und Marketingteams werden wir unsere derzeitige Reichweite in Krankenhäusern weiter stärken und das zukünftige Wachstum unserer Biosimilars-Franchise in Europa verbessern.“