Knuspr ist seit August 2021 aktiv. Hinter der Plattform steckt die tschechische Rohlik-Gruppe. Der Online-Supermarkt setzt seinen Schwerpunkt auf regionale Lebensmittel. Bis 2030 plant das Unternehmen eine Erweiterung in 15 weitere deutsche Städte und strebt einen Jahresumsatz von über fünf Milliarden Euro an. An allen künftigen Standorten sei eine Zusammenarbeit mit Apotheken geplant, sagt ein Unternehmenssprecher. „Unsere Kunden lieben diesen Extra-Service und er ist für uns für das Ziel, den kompletten Wocheneinkauf unserer Kunden abdecken zu können, unverzichtbar. Wir planen stets, den Apothekenservice bereits zum Zeitpunkt des Launches in den neuen Standorten einzuführen – also von Beginn an.“

Im Rhein-Main-Gebiet werden die Knuspr-Kund:innen von der Smart Apotheke von Ioannis Kapokakis in Rüsselsheim beliefert. In München ist es die Bienen-Apotheke Laimer Platz von Michael Grintz. „Die Zusammenarbeit läuft und entwickelt sich gut“, sagt der Apotheker. Täglich gingen Bestellungen ein. Die Produkte werden an Knuspr verschickt und dann von dort gemeinsam mit Lebensmitteln ausgeliefert. Das Spektrum sei breit gefächert und bilde das gesamte Sortiment ab. „Wir haben die Top-5000-Produkte gelistet.“

3000 Apothekenprodukte in Berlin

In Berlin geht die Apotheke mit rund 3000 Produkten an den Start. Branchenkennern zufolge handelt es sich beim neuen Partner um die Preussen Apotheke von Martin Stahn, die auch mit der Shop Apotheke kooperiert. Der Bestellvorgang von Apothekenprodukten ist getrennt von der Supermarktware. Der Verbraucher wird beim Anklicken von „Apotheke“ bewusst darauf hingewiesen, dass er den Online-Shop von Knuspr verlässt und den Online-Shop der Apotheke betritt. Bezahlt wird über Knuspr.

Knuspr wirtschaftet laut eigenen Angaben in München seit November 2023 am Standort München profitabel. Innerhalb eines Jahres soll sich Berlin gemessen an Umsatz und Kundengröße zum größten Knuspr-Standort in Deutschland entwickeln. Das Unternehmen verspricht, innerhalb von drei Stunden zu liefern. Das Berliner Liefergebiet soll rund 200 Postleitzahlgebiete umfassen und fast vier Millionen Bewohner erreichen. Das Logistikzentrum mit einer Fläche von 16.000 Quadratmetern befindet sich in Schönefeld.