Börner war zuletzt bei Klosterfrau in der Geschäftsführung tätig und verantwortete den Pharmabereich. Er war drei Jahre beim Kölner OTC-Hersteller und schied aus privaten Gründen aus. Zuvor war er bei Procter & Gamble (P&G) als Senior Director für den Europavertrieb verantwortlich. Mit der Übernahme der Consumer-Sparte von Merck im Jahr 2018 wechselte er zum US-Konzern. Davor war er mehr als 14 Jahre bei Merck tätig. Seine berufliche Laufbahn hatte er bei GlaxoSmithKline (GSK) begonnen.

Bei Ofa soll er die strategische Weiterentwicklung vorantreiben. „Als gebürtiger Oberfranke freue mich besonders darauf, in meine Heimatregion zurückzukehren und gemeinsam mit Dr. Fabian Bohnen und dem gesamten Team die Ofa Bamberg GmbH in Zusammenarbeit mit unseren Marktpartnern weiterzuentwickeln – international wie national“, so Börner, der die Bereiche Marketing, Vertrieb, Finanzen, HR und Strategie verantwortet.

Bohnen wird sich als COO schwerpunktmäßig auf die Bereiche Produktion, Logistik, Entwicklung und IT konzentrieren. „Stephan Börner bringt umfassende internationale Expertise im Bereich Business Development, Prozess- und Produktinnovationen sowie Marketing und Sales Excellence mit. Ich freue mich darauf, gemeinsam mit ihm und unserem Management-Team innovative Lösungen zu entwickeln und die Zukunft zu gestalten“, so Bohnen.

Erst Thüringen, dann Franken

Ofa wurde 1928 von Otto Fankhänel im thüringischen Zeulenroda-Triebes gegründet. Nach dem Krieg zog die Firma nach Bamberg. 1987 verkaufte der Sohn des Gründers, Karl Fankhänel, den Familienbetrieb an Kendall Healthcare. 1991 wurde Belsana als Tochterfirma in Stettfeld gegründet. Seit 2000 gehören Belsana und Ofa zum nordrhein-westfälischen Beteiligungsunternehmen Indus.

Die fränkische Firma stellt medizinische Kompressionsstrümpfe, Bandagen und Orthesen nach Maß, Stütz- und Reisestrümpfe sowie spezielle Strümpfe für Sportler und Diabetiker her. In den Apotheken ist vor allem die Marke Belsana bekannt. Weitere Standorte liegen in Maastricht (Nea International) und Glauchau in Sachsen (Esda). Zudem gibt es seit 1994 eine Niederlassung im österreichischen Salzburg.