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Umschau-Shooting in Anthemis-Apotheke Lothar Klein, 28.06.2017 08:09 Uhr

Berlin - 

Es hat sich inzwischen herumgesprochen, dass die Anthemis-Apotheke von Carole Holzhäuer im bayerische Ansbach zu den besonders schönen Offizinen gehört. Darauf wurde auch die Apotheken Umschau aufmerksam. Deutschlands auflagenstärkstes Magazin quartierte sich dort kürzlich fünf Stunden für ein Fotoshooting ein. Für eine der September-Ausgaben soll die Anthemis-Apotheke als Kulisse dienen für einen Bericht über den Weg eines Diabetespräparats von der Bestellung über den Großhandel bis zum Patienten.

„Die haben jeden Winkel fotografiert“, berichtet Holzhäuer. Die Offizin musste hergerichtet werden, der Kommissionierer wurde abgelichtet und am HV-Tisch fotografiert. Wie die Apotheken Umschau auf ihre Anthemis-Apotheke gekommen ist, kann sich Holzhäuser nur so erklären: „Die haben den Bericht bei APOTHEKE ADHOC gelesen.“ Vom Aufwand des Fotoshootings war die Apothekerin überrascht. Selbst der Phoenix-Fahrer und die Lieferkisten mussten als Modelle herhalten.

Auf acht Seiten solle der Bericht erscheinen, habe die Mitarbeiterin des Wort & Bild Verlags ihr erklärt. Es geht um die Lieferkette von der Bestellung in der Apotheke beim Großhändler über die Lieferung in die Apotheke, die Arbeit des Kommissionierers bis zur Abgabe an den Patienten am HV-Tisch. Besonders spezialisiert auf Diabetes ist Holzhäuser nicht: „Die haben meine Apotheke wegen der schönen Kulisse ausgewählt.“

Ein Honorar für das Fotoshooting habe sie nicht erhalten, so die Apothekerin. Üblich sind in der Branche schon Tagessätze in Höhe einer Monatsmiete. „Ich hoffe, dass ich ein paar Freiexemplare der Umschau bekomme“, scherzt Holzhäuser, die seit Jahren in ihrer Apotheke das Magazin aus dem Wort & Bild Verlag ausgibt.

Erst vor einem Jahr hat Holzhäuer die Anthemis-Apotheke in Ansbach eröffnet. „Das Design sollte zukunftsorientiert sein“, beschreibt sie ihre Absicht. Das ist wohl gelungen – nicht nur, weil die Sichtwahl auf großen Bildschirmen zu sehen ist. „Beim Eintritt in meine Apotheke sollen sich die Kunden gesund fühlen“, sagt die Apothekerin: „Die meisten kommen ja wegen einer Krankheit, dazu will ich einen Kontrapunkt setzen.“ Das Konzept scheint zu funktionieren: „Wenn Kunden erstmals in die neue Apotheke kommen, fragen einige schon: Ist das eine Apotheke?“

Entworfen hat Holzhäuer das extravagante Apotheken-Design größtenteils alleine. Ein Innenarchitekt hat assistiert und auf die Machbarkeit geachtet. Das war schon schwierig genug: Die runden HV-Inseln sind von einem lokalen Tischler aus Holz geformt und dann mit weißem Leder überzogen worden. Im Inneren der Holz-Korpusse versteckt arbeitet die Technik – Computer, Scanner, nur der PC-Monitor steht auf der grünlich schimmernden Glasplatte.

Beim Entwurf stand der Name Anthemis Pate: Die Bezeichnung wurde bereits von den Griechen und Römern für Kamillen und Hundskamillen verwendet. Die HV-Tische sind dem Blütenkelch nachempfunden. Gelbe und grüne Elemente versinnbildlichen die Kamillenblüte in vielen Ecken der Apotheke. Selbst der Pkw für den Botendienst spiegelt das Motiv mit weißer Blüte auf grüner Karosserie wider. Und der farbenfrohe Fußbodenbelag vermittelt den Eindruck einer Blütenwiese.

„Ich positioniere mich nicht über den Preis, sondern über Qualität und Emotionen“, so die Apothekerin. Zum Angebot der Anthemis-Apotheke gehören daher auch eigene „Vitalstoffe, die unter wissenschaftlichen Gesichtspunkten speziell für die Anthemis-Apotheke hergestellt werden“. Eine eigene Kosmetikserie rundet das Angebot ab.

„Unser oberstes Ziel ist es, die Bedürfnisse unserer Kunden durch hoch qualifizierte Beratung und ein bedarfsorientiertes Angebot von Serviceleistungen und Beratungsaktionen zu erfüllen“, lautet die Philosophie der Anthemis-Apotheke. „Wir zeigen Wege zu Gesundheit und zum Erhalt der Gesundheit. Gesundheit in schöner Atmosphäre.“ Sie versuche erst gar nicht, sich mit Preiswettbewerb in Ansbach durchzusetzen, sondern mit Qualität und Beratung, sagt Holzhäuer: „Ich spreche mit meiner Apotheke ein anderes Publikum an.“

Seit 15 Jahren lebt Holzhäuer in Ansbach, weil es ihren Ehemann in die bayerische Kleinstadt verschlagen hat. Vor sieben Jahren eröffnete sie dann im benachbarten Herrieden ihre erste Anthemis-Apotheke. Vor einem Jahr folgte im Retti-Einkaufscenter ihre zweite Anthemis-Apotheke.