Apothekenkosmetik

Adventskalender: Bestellungen bei über 30 Grad Carolin Ciulli, 06.08.2022 16:29 Uhr

Alle Jahre wieder: Apotheken können sich wieder Adventskalendern bevorraten. Foto: Babor
Berlin - 

In den Apotheken dürfte angesichts der anhaltend hohen Temperaturen kaum jemand jetzt schon an Weihnachten denken. Doch die Winterbevorratung ist in vollem Gange und auch die ersten Adventskalender werden angepriesen. Die Produkte können bereits bestellt werden.

Apothekenangestellte beginnen bereits bis zu einem Dreivierteljahr im Voraus mit der Winterbevorratung. Die zeitige Bestellung ist für Unternehmen wichtig, die die Herstellung der Produkte und die termingerechte Auslieferung kalkulieren müssen. Es ist keine Seltenheit, dass mitunter Kunden am HV-Tisch zu Heuschnupfen beraten werden und im Backoffice die Kollegen die Weihnachtslisten vervollständigen.

Adventskalender mit Apothekenkosmetik sind bei der Kundschaft beliebt. Weleda ist nach einer Pause im vergangenen Jahr in dieser Saison wieder mit einem Exemplar für Apotheken dabei. Auch von Nuxe wird es wieder einen Adventskalender geben. Die Auslieferung ist für Anfang Oktober geplant.

Adventskalender mit Ampullen

Ein Klassiker unter den Adventskalendern in der Apotheke ist das Produkt von Barbor mit 24 Ampullen. Ende September werden die Kalender an die Apotheken ausgeliefert. „Die Bestellungen laufen bereits“, sagt eine Firmensprecherin. Auf dem gold-schwarzen Kalender ist eine große Weihnachtskugel abgebildet, die einen Teil der Weltkarte zeigt. Für Endverbraucher:innen kostet er knapp 80 Euro. Insgesamt sollen 4000 Stück verteilt auf rund 200 Apotheken abverkauft werden.

Auch Dr. Grandel ist in diesem Jahr wieder mit einem Ampullen-Adventskalender dabei. Ab September soll er unter anderem in Apotheken verfügbar sein. Enthalten sind für 64 Euro 25 Ampullen. Farblich wählt das Familienunternehmen für diese Saison einen rosa Hintergrund und einen bunten Stern aus Ampullen.

Absage von Eucerin

Im vergangenen Jahr brachte Beiersdorf erstmals einen Eucerin-Adventskalender in die Apotheke. Rund 10.000 Stück wurden verkauft. Dennoch entschloss sich der Hamburger Kosmetikkonzern, in diesem Jahr kein Exemplar anzubieten. Der Erfolg in den Apotheken sei nicht ganz so stark wie erhofft gewesen, sagt Enno Martini, General Manager Pharmacy Deutschland. „Um den Apotheken weiterhin ein spannendes Weihnachtsangebot unterbreiten zu können, haben wir in eine andere Richtung gedacht und unsere Energie in die Weiterentwicklung unserer Weihnachtsgeschenkpackungen gesetzt. Wir freuen uns enorm, sehr hochwertige Geschenksets aus 100 Prozent recycelten Material anbieten zu können und für die Apotheken eine Antwort auf den erhöhten Kundenwunsch bereitzustellen.“ Das bisherige Feedback an den Außendienst sei „hervorragend und daher freuen wir uns nochmal mehr auf die wunderschönen POS Inszenierungen in der Apotheke“. Auch andere Hersteller verzichten auf die Weihnachtsboten: Von Vichy gab es zuletzt 2016 einen klassischen Adventskalender.