Gleich um 20 Uhr

Corona-Impfungen im Herbst – Ansturm auf die Apotheken? Patrick Hollstein, 20.06.2022 15:36 Uhr aktualisiert am 22.06.2022 10:21 Uhr

Zukunft der Corona-Impfungen: Kommt im Herbst der Ansturm auf die Apotheken? Um diese Frage dreht sich das APOTHEKE ADHOC Webinar. Grafik: APOTHEKE ADHOC Webinar
Berlin - 

Apotheken dürfen seit Anfang des Jahres gegen Corona impfen. Bislang hielt sich die Nachfrage in Grenzen. Doch im Herbst könnte die Impfkampagne wieder deutlich an Fahrt aufnehmen – und die Apotheke als Anlaufstelle einen Ansturm erleben. Warum und wie man den Sommer daher nutzen sollte, um rechtzeitig alle Vorbereitungen für Corona-Impfungen zu treffen, erklärt das APOTHEKE ADHOC Webinar „Zukunft Impfen – Herbst 2022: Ansturm auf die Apotheken?“ am heutigen Mittwochabend ab 20 Uhr. Jetzt anmelden!

Aktuell spielen Corona-Impfungen keine große Rolle, doch das könnte sich im Herbst wieder ändern: Wenn die Infektionszahlen wieder steigen, sich neue Varianten ausbreiten, die Wirksamkeit der letzten Booster-Impfung nachlässt und neue Impfstoffe zur Verfügung stehen, könnte das Interesse der Bevölkerung schlagartig wieder steigen.

Während in Berlin noch über künftige Corona-Maßnahmen gestritten wird und die Hersteller unter Hochdruck an den entsprechenden Kandidaten arbeiten, bereiten sich die Länder bereits auf die Umsetzung vor. Die Booster-Kampagne soll reibungslos über die Bühne gehen, nachdem sich bei der letzten Runde noch lange Warteschlangen vor den Impfstellen gebildet hatten und der Impfstoff teilweise gefehlt hatte.

Anders als bislang dürften die Impfzentren nur noch eine untergeordnete Rolle spielen. Vielerorts wurden sie bereits abgebaut, und auch wenn der Bund 100 Millionen Euro pro Monat zur Finanzierung zur Verfügung stellen will, wollen zumindest einige Länder den Aufwand und die Kosten vermeiden. Die Apotheken könnten also bei der Impfkampagne im Herbst eine Schlüsselrolle spielen – und sollten sich jetzt fachlich und logistisch darauf vorbereiten.

Beim APOTHEKE ADHOC Webinar diskutieren am Mittwochabend verschiedene Referentinnen und Referenten über ihre bisherigen Erfahrungen und über ihre Erwartungen.

Baden-Württemberg als Vorreiter

Am weitesten fortgeschritten sind die Planungen in Baden-Württemberg. Hier hat sich das Sozialministerium bereits vor einigen Wochen entschieden, komplett auf zentrale Impfzentren zu verzichten. Neben den Arztpraxen sollen die Apotheken eine Schlüsselrolle übernehmen. Tatjana Zambo, Präsidentin des Landesapothekerverbands, und Silke Laubscher, Vizepräsidentin der Landesapothekerkammer, erklären im Webinar, wie das Konzept der Landesregierung aussieht, welche Anforderungen es an die Apothekerinnen und Apotheker gibt und wie die Kolleg:innen vor Ort sich darauf vorbereiten.

Impftag im Beratungsraum

Jana Kreißl ist Apothekerin und hat bereits knapp 300 Menschen gegen Corona geimpft. Sie berichtet aus der Praxis und erklärt, warum sie einen festen „Impftag“ pro Woche organisiert und im Beratungsraum außerhalb der Öffnungszeiten impft. Robert Herold aus war der erste Apotheker, der seine Kund:innen bereits im Dezember gegen Corona geimpft hat. Außerdem hat der Inhaber der Central-Apotheke im sächsischen Falkenstein bei verschiedenen lokalen Impfaktionen geholfen. Auch er berichtet aus der Praxis. Beide werden außerdem verraten, wie sie sich auf eine steigende Nachfrage im Herbst einstellen.

Wie skaliert man Impfungen?

Andreas Portugal kennt sich aus mit Corona-Impfungen in großem Stil. Der Apotheker war nicht nur leitender Apotheker und stellvertretender medizinischer Leiter im Impfzentrum Rostock, sondern zuletzt auch Koordinator Impfstoffmanagement im Landkreis Vorpommern-Greifswald. Er weiß, worauf es bei der Planung, Vorbereitung, Logistik, Personal und beim Umgang mit Impfstoff ankommt, wenn man viele Menschen in kurzer Zeit impfen will.

Alles eine Frage der Organisation

Mit Terminbuchungen kennt sich No-Q aus. Jede zweite Apotheke in Deutschland, die Corona-Schnelltests durchführt, nutzt die Software des Unternehmens. Rund 700 Apotheken verwendet das System aber auch für die Koordinierung von Impfterminen. Welche Erfahrung gemacht wurden und welche Anforderungen es gibt, erklärt Projektleiter Christian Popien.

Das APOTHEKE ADHOC Webinar findet am Mittwoch, 22. Juni, live ab 20 Uhr statt. Interessenten können sich bereits jetzt für die Teilnahme registrieren. Natürlich gibt es ausreichend Zeit für Fragen. Im Anschluss an die Live-Ausstrahlung steht das gesamte Webinar allen registrierten Teilnehmer:innen zum Nachstreamen im On-demand-Bereich zur Verfügung.

APOTHEKE ADHOC Webinar ist das kostenlose E-Learning-Angebot für Apothekenteams – powered by APOTHEKE ADHOC. Die Registrierung ist 24/7 unter webinar.apotheke-adhoc.de möglich.