Bayern

Apotheken-Stipendium für PTA-Schüler Julia Pradel, 18.03.2013 14:30 Uhr

Geld für die Ausbildung: Medicon-Apothekerin Ursula Bender (Mitte), hier mit den PTA, PKA und PhiP dieses Jahres, will mit Stipendien junge Mitarbeiter gewinnen. Foto: Medicon
Berlin - 

Während die Apotheker in Nordrhein-Westfalen dafür kämpfen, dass das Land die Kosten für die PTA-Ausbildung übernimmt, leistet ein bayerischer Apothekenverbund praktische Hilfe: Die Medicon-Apotheken aus dem Raum Nürnberg wollen Stipendien an PTA-Schüler vergeben. So wolle man den Schülern helfen und dem Fachkräftemangel entgegenwirken, sagt Geschäftsführerin Verena Schielein.

Dem Verbund gehören 14 Apotheken an, jede soll einen PTA-Schüler mit insgesamt rund 5000 Euro unterstützen: Davon können Schuldgeld, Bücher und Material für die Ausbildung bezahlt werden. Die Schulgebühren überweisen die Apotheken direkt an die Schulen.

Der Bewerber verpflichtet sich im Gegenzug, das vierwöchige Pflichtpraktikum und das sechsmonatige Praktikum im Anschluss an die Schulausbildung in der Medicon-Apotheke zu leisten.

Die nächstgelegenen PTA-Schulen sind die staatlichen Schulen in Nürnberg und Würzburg sowie die Eckert-Schule in Regenstauf bei Regensburg. Eine Pflicht, eine dieser Schulen zu wählen, gibt es für die Stipendiaten allerdings nicht.

Interessenten könnten sich parallel um den Platz an einer PTA-Schule und das Stipendium bewerben, erklärt Schielein. An den Schulen selbst gebe es genügend freie Plätze, es herrsche eher ein Fachkräftemangel. Die Entscheidung über das Stipendium fällt anhand der schulischen Leistungen und des Motivationsschreibens. Noch bis Ende April können sich Interessenten um das Stipendium bewerben.