Westfalen-Lippe

Wegen Corona: Apothekerparlament im Juni abgesagt APOTHEKE ADHOC, 30.04.2020 14:28 Uhr

Abgesagt: Das traditionelle Apothekerparlament in Westfalen-Lippe fällt im Juni dem Corona-Virus zum Opfer. Screenshot
Berlin - 

Das westfälisch-lippische Apothekerparlament wird in diesem Jahr aufgrund der Corona-Krise nur einmal tagen. Die für den 3. Juni vorgesehene Frühjahrssitzung der Kammerversammlung wurde abgesagt. Die Herbstsitzung werde um drei Wochen vom 2. Dezember auf den 11. November vorgezogen, teilte die Apothekerkammer Westfalen-Lippe (AKWL) mit. Ob Anfang Oktober Deutscher Apothekertag (DAT) und Expopharm in München stattfinden könne, hat die Abda noch nicht entschieden.

Geplant ist, dass die für die Frühjahrssitzung vorgesehenen eilbedürftigen Beschlüsse im Umlaufverfahren eingeholt werden. Dazu zählen die Änderung der Berufsordnung, die es Apothekern zukünftig ermöglichen soll, Grippeschutzimpfungen vorzunehmen, ebenso wie mehrere Aktualisierungen der Gebührenordnung und die Wahl der Delegierten für den DAT im Herbst in München.

„Uns allen ist es nicht nur ein wichtiges Anliegen, dass die Apothekerkammer in dieser Krisensituation handlungsfähig bleibt, sondern auch, dass der politische Diskurs in Zeiten, in denen wir uns aus Gründen des Infektionsschutzes nicht persönlich begegnen sollten, erhalten bleibt“, so Kammerpräsidentin Gabriele Regina Overwiening. Weil die traditionelle berufspolitische Debatte aus der Juni-Sitzung entfallen müsse, habe die Kammer ihren Austausch mit den Fraktionsvorsitzenden auf digitalem Wege erhöht.

So fand am 20. April eine zweistündige Telefonkonferenz mit Präsidium, Geschäftsführung und Fraktionsvorsitzenden statt, der weitere Gespräche in Form von Video- und Telefonkonferenzen folgen werden. Angedacht ist es ferner, den Lagebericht der Präsidentin zur Kammerversammlung am 3. Juni in Form eines Webinars anzubieten. „Gerade in diesen schwierigen Zeiten ist das Miteinander aller ehrenamtlichen Gremien wichtiger denn je. Wir müssen uns beständig rückkoppeln und es darf sich zugleich niemand abgehängt fühlen“, so Overwiening weiter.