Warten auf die Barmer Alexander Müller, 05.09.2012 09:27 Uhr
Die neuen Rabattverträge der Barmer GEK sollen im November in Kraft treten. Zwei Monate vor dem Start stehen die Rabattpartner allerdings noch nicht fest. Die Absagen wurden Ende der vergangenen Woche verschickt, in der kommenden Woche sollen nach Ablauf der Einspruchsfrist die Gewinner benachrichtigt werden*. Schwierigkeiten beim Start erwartet die Barmer deshalb aber nicht.
Die zweite Rabattrunde der Barmer war im August gestartet. Die Zuschläge hatte die Barmer Mitte Juni erteilt. Demnach würden die Hersteller bei der aktuellen Runde auch erst Mitte September verbindlich informiert werden. Für die Vorbereitung hätten sie dann wieder sechs Wochen Zeit.
Es muss deshalb nicht zwangsläufig zu Engpässen kommen – die zweite Runde war recht geräuschlos gestartet. Allerdings sind diesmal 96 Wirkstoffe betroffen, von denen die Barmer 80 exklusiv vergeben will. Angesichts von 8,6 Millionen Barmer-Versicherten kann es schon passieren, dass ein Hersteller nicht aus dem Stand voll lieferfähig ist.
Für die Apotheken wird die Umsetzung vor allem deshalb herausfordernd, weil die Barmer gewöhnlich ohne Friedenspflicht startet. Das heißt, dass jede Nichtabgabe eines Rabattarzneimittels dokumentiert werden muss.
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* Anmerkung der Redaktion: In einer früheren Version dieses Artikels hatte es geheißen, die Informationen seien noch nicht verschickt. Tatsächlich läuft derzeit die Einspruchsfrist. Wir bitten, diesen Fehler zu entschuldigen.