Höhere Zuzahlungen gegen Beitragsspirale?

Warken: Keine finale Entscheidung getroffen 09.10.2025 12:46 Uhr

Berlin - 

Die Regierungsparteien wollen die Beiträge in SPV und GKV stabil halten. Gesundheitsministerin Nina Warken (CDU) steht unter Druck, hier schnell Vorschläge zu erarbeiten. Nach Informationen des Redaktionsnetzwerks Deutschland (RND) soll Warken auch in Erwägung ziehen, alle Zuzahlungen generell um 50 Prozent zu erhöhen.

„Ich habe vernommen, was berichtet wird“, so Warken. Derzeit würden Gespräche laufen, um das Ziel zu erreichen, Beitragserhöhungen in GKV und SPV zum Jahreswechsel zu verhindern. „Wir sind derzeit im Gespräch“, erklärte die Ministerin, um Beitragssteigerungen zu stoppen. Derzeit stünden viele verschiedene Möglichkeiten im Raum, auch die Erhöhung der Zuzahlung bei Arzneimitteln.

„Stand jetzt ist noch keine finale Entscheidung getroffen, welche Maßnahmen wir ergreifen werden“, betont Warken. Sie plane, ihre Maßnahmen so früh vorzulegen, dass der Schätzerkreis sie noch in seine Prognose in der kommenden Woche einfließen lassen könne. Ziel bleibe Beitragsstabilität in beiden Bereichen, SPV und GKV, zu gewährleisten. In beiden Bereichen sei Handlungsdruck gegeben, was man nun bespreche.

Die Senkung des Finanzbedarfs von vier Milliarden auf zwei Milliarden Euro ergebe sich aus der erfreulichen Herbstprognose zum Wirtschaftswachstum.