Versandhandel

„Umdenkprozess“ im Ministerium Alexander Müller, 26.10.2007 17:05 Uhr

Berlin - 

Im Bundesgesundheitsministerium denkt man offenbar über eine Änderung der Gesetze zum Versandhandel mit Arzneimitteln nach. Es gebe derzeit einen „Umdenkprozess“, sagte Hans-Uwe Timm vom Gesundheitsministerium am Freitag auf einer Fachtagung in Berlin. Die Freigabe des Versandhandels sei 2004 politischer Wille gewesen, doch Timm bezweifele, dass die bisherigen Stellungnahmen im Bundesanzeiger ausreichten. Die siebte Jahrestagung des Vereins „Consumer Health Care stand unter dem Titel „Steuerungsinstrumente der Arzneimittelversorgung - neue strategische Optionen?“.

In seinem Vortrag zur „Umsetzung der EU-Beschlüsse zur Gestaltung des Arzneimittelmarktes in Deutschland“ betonte Timm zudem, dass die Bundesregierung in puncto Fremdbesitzverbotes sehr deutlich Stellung gegenüber dem Europäischen Gerichtshof (EuGH) bezogen habe. Die Arzneimittelsicherheit sei das primäre Ziel der Regierung, sagte Timm. Zur Aufhebung der Apothekenpflicht wollte er sich auf Nachfrage nicht äußern.