„Dialog statt Horrorszenarien“

Ullmann: Lauterbach provoziert Apotheken Patrick Hollstein, 27.09.2023 10:13 Uhr

FDP-Gesundheitssprecher Professor Dr. Andrew Ullmann kritisiert Gesundheitsminister Karl Lauterbach für seine Provokation der Apotheken. Foto: APOTHEKE ADHOC
Berlin - 

Karl Lauterbach (SPD) stößt mit seinen unabgestimmten Liberalisierungsplänen auf Kritik in der Ampel-Koalition. Professor Dr. Andrew Ullmann, gesundheitspolitischer Sprecher der FDP, forderte den Gesundheitsminister auf, Apotheken weiterzuentwickeln und zu nicht provozieren.

Ullmann fordert einen „konstruktiven Dialog zur Bewältigung von Versäumnissen und die Anpassung an neue Entwicklungen, um die Gesundheitsversorgung langfristig und kosteneffizient aufrechtzuerhalten“. Er betont die Notwendigkeit, die Bürokratie bei Lieferengpässen zu reduzieren, die Versorgung im ländlichen Raum zu sichern und Apothekenhonorare an die Kostenentwicklung anzupassen.

Ullmann: „Ich halte nichts davon, die Apotheken mit Horrorszenarien zu provozieren. Apotheken und deren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gehören zu einer guten Versorgungslandschaft. Dafür gebührt ihnen Achtung und Respekt.“

Dennoch müsse man in allen Bereichen des Gesundheitswesens Versäumnisse der Vergangenheit nachholen und Entwicklungen entsprechend anpassen. „Ich denke, dass die Apotheken zu kooperativem Verhalten bereit und konstruktiv sind. Wir müssen gemeinsam neue Wege finden, um die Gesundheitsversorgung dauerhaft und kosteneffektiv durch alleVersorgungssäulen aufrechtzuerhalten. Dazu gehört für die Apotheken gerade bei bestehenden Lieferengpässen die Bürokratielast zu reduzieren, die pharmazeutische Versorgung im ländlichen Raum zu sichern und die Apothekenhonorare mindestens an die Kostenentwicklung zu koppeln.“