Telemedizin

Gröhe plant neuen E-Health-Rat dpa, 27.07.2014 09:49 Uhr

Zusammenführung von 200 Systemen: Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU) will einen Expertenrat einrichten, der den digitalen Informationsaustausch im Gesundheitssektor voranbringen soll. Foto: Elke Hinkelbein
Berlin - 

Ein unabhängiger Expertenrat sollte den digitalen Informationsaustausch im deutschen Gesundheitssektor voranbringen – das hat eine Studie des Bundesgesundheitsministeriums ergeben. Den Ergebnissen der umfangreichen Untersuchung mit dem Titel „Planungsstudie Interoperabilität“ zufolge soll der neue E-Health-Rat bei der Gematik angesiedelt werden. Die Betreibergesellschaft von Ärzten, Kliniken, Krankenkassen und Apotheken plant auch die elektronische Gesundheitskarte (eGK) und die dahinterstehende Telematik-Infrastruktur.

Kern der Bemühungen ist es, den Austausch von Informationen zwischen den heute rund 200 unterschiedlichen Informationstechnologie-Systemen bei Ärzten und Kliniken sicherzustellen. Die Bundesregierung und die Organisationen des Gesundheitswesens hätten sich auf entsprechende Schritte verständigt, hieß es.

Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU) sagte: „Von modernen Technologien können Patienten enorm profitieren.“ Durch Telemonitoring könnten etwa ältere Menschen länger zu Hause im vertrauten Umfeld leben, während der behandelnde Arzt die Gesundheitswerte im Blick habe.