FDP-Spitze

SZ: Westerwelle zu Verzicht bereit APOTHEKE ADHOC, 01.04.2011 10:24 Uhr

Berlin - 

Die FDP könnte Medienberichten zufolge schneller als ursprünglich geplant personelle Konsequenzen aus den Wahldebakeln ziehen. Parteichef Guido Westerwelle scheine bereit zu sein, im Mai den Vorsitz abzutreten, berichtet die Süddeutsche Zeitung (SZ) unter Berufung auf FDP-Führungskreise.

Westerwelle knüpt einen Verzicht demzufolge an Bedingungen: Ein geeigneter Nachfolger müsse gefunden werden, er selbst wolle auf alle Fälle Außenminister bleiben.

Die Entscheidung über die künftige Führungsmannschaft könnte zudem früher als ursprünglich angekündigt fallen: Möglicherweise berate das Parteipräsidium bereits am kommenden Montag und nicht erst am 11. April über eine inhaltliche und personelle Neuaufstellung, so die Zeitung. Denn die innerparteiliche Diskussion erschwere die Arbeit der FDP-Minister und destabilisiere die Bundesregierung.

Birgit Homburger, FDP-Fraktionschefin des Bundestags, geht derweil öffentlich auf Distanz zu Westerwelle: Der Rheinischen Post sagte die baden-württembergische FDP-Landesvorsitzende: „Wir müssen alles auf den Prüfstand stellen, sowohl inhaltlich wie personell.“ Auf Nachfrage erklärte sie, dies umfasse auch den Parteichef. Sie selbst hält aber an ihren Ämtern im Land und als Fraktionschefin fest: „Ich wurde massiv gebeten, jetzt nicht von Bord zu gehen.“