Bundesgesundheitsministerium

SZ: Spahn als Gesundheitsminister APOTHEKE ADHOC, 12.07.2012 15:28 Uhr

Berlin - 

Noch rund 15 Monate, dann wird ein neuer Bundestag gewählt. Glaubt man den aktuellen Umfragen, dürfte sich auch im gesundheitspolitischen Berlin Einiges ändern. Noch kommt jede Personaldebatte früh, doch die Süddeutsche Zeitung (SZ) findet, dass der CDU-Gesundheitsexperte Jens Spahn einer der heißen Kandidaten für den Posten des Bundesgesundheitsministers ist. „Ein Mann wie eine Walze“, schreibt die SZ. Spahn selbst will die Debatte nicht kommentieren.

 

Die SZ erklärt Spahns Favoritenrolle mit dem Scheitern der anderen jungen Hoffnungsträger der Union: Karl-Theodor zu Guttenberg, Norbert Röttgen und Krisitina Schröder hätten allesamt Fehler gemacht, heißt es. Weil Spahn aber für die „nächste Generation Konservativer“ stehe, könne seine Zeit noch kommen.

Aus Sicht der SZ ist der 32-Jährige „gerade frech genug, um aufzufallen, gerade angepasst genug, um durchzugehen, fachlich versiert, rhetorisch gewandt, immer auf Sendung“.

Auf Nachfrage wollte Spahn den Artikel nicht kommentieren. Das BMG gilt aber als eines der unbeliebtesten Ministerien: viele ungemütliche Entscheidungen, eine schwierige und komplexe Lobbystruktur und großer Reformdruck.

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hatte es vor dieser Legislaturperiode daher auch ausgeschlossen, dass die Union den Gesundheitsminister stellt. Sollte es 2013 zu einer großen Koalition kommen und die SPD auf den Posten verzichten, müssten die Karten neu gemischt werden.