Sterilrezepturen

Ilka besucht Zyto-Apotheke APOTHEKE ADHOC, 21.12.2012 15:29 Uhr

Prominente Gäste: Dr. Franz Stadler (2.v.r.) hatte in seiner Apotheke Dr. Hans-Peter Hubmann (BAV), Theresa Schopper (Grüne), Thomas Ilka (BMG) und Ewald Schurer (SPD, v.l.n.r.) zu Besuch. Foto: Sempt-Apotheke
Berlin - 

Prominente Besucher in der Sempt-Apotheke in Erding bei München: Bei der Eröffnung des neuen Sterillabors von Apotheker Dr. Franz Stadler waren Staatssekretär Thomas Ilka aus dem Bundesgesundheitsministerium (BMG) sowie der SPD-Politiker Ewald Schurer und die bayerische Grünen-Chefin Theresa Schopper zu Gast.

Stadler gilt als Pionier in der Sterilherstellung: 1997 hatte er als erster Offizinapotheker mit der Herstellung im Isolator begonnen. Obwohl er nach wie vor im kleineren Maßstab für nur einen Onkologen herstellt, hatte er schon lange mit der Planung begonnen, um die Neuregelungen der Apothekenbetriebsordnung (ApBetrO) zügig umzusetzen.

Als Mitglied der Zyto-Kooperation Omnicare will Stadler seine Planungen nun den Mitstreitern zur Verfügung stellen. Denn innerhalb von zwei Jahren müssen Zytoapotheker eine ganze Reihe von neuen Regelungen umgesetzt haben.

„Die neue Apothekenbetriebsordnung mit steigenden Qualitätsansprüchen bringt für uns neue Herausforderungen, denen wir uns stellen“, so Stadler. „Dadurch kann die wohnortnahe Versorgung des niedergelassenen Onkologen im Dienst an Krebspatienten auch in Zukunft sichergestellt werden.“

Rund 200.000 Euro hat Stadler in den Neubau investiert – und das, obwohl er nach wie vor nur im kleinen Maßstab für einen Onkologen herstellt. Entsprechend gab er seinen Gästen aus Politik und von den Krankenkassen einige Botschaften mit auf den Weg: So wurde über die unterschiedlichen Rahmenbedingungen für Apotheken und Kliniken ebenso gesprochen wie über die Folgen von Ausschreibungen, die Belastungen durch Bürokratie und den Ärger mit Retaxationen.

„Ihnen und uns gemeinsam sollte das Wohl der Patienten und Kassenmitglieder am Herzen liegen“, appellierte Stadler. Nach der Führung durch den Neubau hatten die rund 15 Besucher zwei Stunden lang über die Versorgung von Krebspatienten diskutiert.