Apothekenhonorar

Schleswig-Holstein fragt nach Streikbereitschaft Benjamin Rohrer, 03.09.2012 11:31 Uhr

Berlin - 

Der schleswig-holsteinische Apothekerverband fragt seine etwa 700 Mitglieder derzeit nach ihrer Streikbereitschaft. Seit Freitag werden die Apotheker gebeten, auf eine E-Mail des Verbandes zu antworten: Darin soll die Präferenz für Protestaktionen wie Streik, Plakate oder Flyer angegeben werden. Ein Ergebnis soll Ende kommender Woche vorliegen.

 

Die Apotheker würden auch dazu aufgefordert, ihre eigenen Vorschläge einzubringen, so Verbandschef Dr. Peter Froese. Wie viele Antworten bislang eingegangen seien, wollte Froese nicht kommentieren. Die Antworten fielen aber „durchaus differenziert“ aus, es zeichne sich noch kein klares Meinungsbild ab.

Der Verband steht zudem kurz vor Gesprächen mit Vertretern des Kieler Gesundheitsministeriums, in denen nochmals auf die wirtschaftlich angespannte Lage der Apotheken hingewiesen werden soll.

Als erste Mitgliedsorganisation der ABDA hatte der Verband bereits Anfang August eine Protestkampagne gegen die 25 Cent gestartet: 35 Apotheker waren vor dem Kieler Landtag zusammengekommen, um gegen die geplante Anhebung des Fixhonorars zu protestieren. Der Verband hatte zudem eine Kampagne mit dem Slogan „Wir sind MehrWert“ ins Leben gerufen.