Betriebskrankenkassen

SBK und BKK Voralb fusionieren 19.11.2025 14:48 Uhr

Berlin - 

Eine neue Fusion unter den Krankenkassen steht an: Die Siemens-Betriebskrankenkasse (SBK) will mit der BKK Voralb zusammengehen.

Die SBK mit Sitz in Heidenheim existiert seit mehr als 100 Jahren und hat rund 865.000 Mitglieder. Zusammen mit den Familienangehörigen sind rund 1,1 Millionen Menschen bei der SBK krankenversichert. Im vergangenen Jahr wies die Kasse unter Leitung von Dr. Gertrud Demmler ein Defizit von rund 210 Millionen Euro aus, unter anderem wegen höheren Anstiegen bei den Leistungsausgaben. Demgegenüber entwickelten sich die Zuweisungen aufgrund struktureller Veränderungen in der GKV unter Plan.

Die BKK Voralb entstand 1997 durch den Zusammenschluss der BKK Heller in Nürtingen, der BKK Leuze in Owen/Teck und BKK Traub in Reichenbach. Nach wie vor können nur Beschäftigte der Trägerfirmen und Familienangehörige Mitglied werden. Dazu gehören die Gebr. Heller Maschinenfabrik, die Hilite Germany, die Index-Werke und die Leuze-Gruppe. Aktuell gibt es rund 13.000 Versicherte mit hauptsächlichem Wohnort in den Landkreisen Esslingen und Göppingen. Auch die BKK Voralb unter Leitung von Michaela Schneider schloss 2024 mit einem Defizit von 3,2 Millionen Euro ab.

Grundlage für die Fusion ist § 155 Sozialgesetzbuch (SGB V), nach dem sich Krankenkassen auf Beschluss ihrer Verwaltungsräte vereinigen können. Der Beschluss bedarf der Genehmigung der vor der Vereinigung zuständigen Aufsichtsbehörden.