Teilnehmern zufolge haben bei dem Treffen Vertreter der Plattform Apothekerprotest, der Facebook-Gruppe Protestpharmazeuten und des Vereins Freie Apothekerschaft den Schulterschluss gesucht. „Wir haben uns abgestimmt, was die Gruppen beim DAT jeweils machen werden“, sagte ein Teilnehmer. Es bestehe an der Basis weiterhin absolute Unzufriedenheit über die politischen Antworten auf die existenzbedrohende Situation der deutschen Apotheken, heißt es in einer gemeinsamen Erklärung der drei Gruppen.

Über die Details der Aktionen soll noch nichts verraten werden, die Protestler wollen sich aber an die Spielregeln des DAT halten, der vom 11. bis 13. Oktober in München stattfindet. Aus ihren Reihen gibt es bereits verschiedene Anträge, etwa zur neuen Struktur einer „ABDA 2.0“.

 

 

Um die Politik von der Bedeutung der Apotheken zu überzeugen, seien weitere Protestaktionen nötig, betonen die drei Gruppen. „In diesem Zusammenhang muss auch die eigene Berufsvertretung so aufgestellt werden, dass sie den an sie gestellten Anforderungen gerecht werden kann“, heißt es in der Erklärung. Die kritische Haltung gegenüber der aktuellen Standespolitik teilten bislang bereits rund 1000 Apotheker und ihre Mitarbeiter, heißt es.

Aktuell zählen nach eigenen Angaben zwischen zehn und 20 der Protestapotheker zu den Delegierten auf dem DAT. Die Gruppen wollen zudem noch einen Aufruf starten, dass sich möglichst viele Apotheker am Apothekertag beteiligen sollen.

Während des DAT und der gleichzeitig laufenden Expopharm wollen die Protestgruppen gegebenenfalls auch ihre Pressearbeit bündeln. Die Freie Apothekerschaft ist zudem auf der Messe mit einem eigenen Stand vertreten.