APOTHEKE ADHOC Umfrage

Pick-up-Regeln besser als nichts APOTHEKE ADHOC, 07.06.2012 15:28 Uhr

Berlin - 

Das von der Koalition angekündigte Pick-up-Verbot wird es aller Voraussicht nach in dieser Legislatur nicht mehr geben. Nach der erneuten Absage aus dem Bundesinnenministerium (BMI) ist auch die Bedarfsprüfung für alle Rezeptsammelstellen in weite Ferne gerückt. Die Verfassungsressorts würden lediglich Auflagen für Pick-up-Stellen zustimmen. Auch die Apotheken scheinen sich langsam damit abzufinden, dass derzeit nicht mehr zu holen ist.

Bei einer Umfrage von APOTHEKE ADHOC gaben 62 Prozent der Leserinnen und Lesern an, strengere Auflagen seien besser als gar nichts. Allerdings ist auch rund ein Drittel (34 Prozent) der Ansicht, dass eine solche Regelung zu „Light-Apotheken“ führen würde. 4 Prozent hatten keine Meinung.

Auch die ABDA hatte Auflagen in der Vergangenheit stets mit der Begründung abgelehnt, dass diese Pick-up-Stellen erst als eigenständigen Versorgungsweg legitimieren würden. In der Diskussion waren schon in der vergangenen Legislaturperiode etwa bestimmte Anforderungen an das Personal oder die Lagerbedingungen der Arzneimittel. Drogerien mit Pick-up-Stellen wären damit in der Wahrnehmung näher an Apotheken gerückt, so die Befürchtung.

An der Umfrage nahmen am 5. und 6. Juni insgesamt 395 Leserinnen und Leser von APOTHEKE ADHOC teil.