Patientendaten

Spahn fordert Kassen-Pin dpa, 27.06.2014 08:54 Uhr

PIN-Verfahren: Der CDU-Gesundheitsexperte Jens Spahn fordert die Krankenkassen auf, sorgsamer mit Patientendaten umzugehen. Foto: Elke Hinkelbein
Berlin - 

Der CDU-Gesundheitsexperte Jens Spahn hat die Krankenkassen

aufgefordert, sensible Patientendaten im Internet besser zu schützen.

„Die Kassen müssen hier dringend die Sicherheit erhöhen. Beispielsweise

durch Einführung eines Pin/Tan-Verfahrens analog zum Online-Banking“,

sagte der gesundheitspolitische Sprecher der Union-Bundestagsfraktion

der „Rheinischen Post“.

„Versicherte sollen sich online informieren können, was für sie abgerechnet wird“, sagte Spahn. „Aber das muss natürlich absolut sicher sein, bei so sensiblen Daten darf Betrug nicht so einfach gemacht werden.“

Spahn reagierte damit auf das Problem, dass Patientenquittungen über ärztliche Behandlungen, Diagnosen und verordnete Medikamente auf der Internetseite der Barmer GEK auch von Fremden mühelos einsehbar sein können, wenn diese Namen, Versichertennummer und Geburtsdatum des Versicherten kennen. Die Kasse hat dem Bericht zufolge bereits angekündigt, die internen Kontroll- und Sicherheitsvorschriften zu überprüfen und gegebenenfalls zu verschärfen.