Arzneimittel-Sparpaket

OTC-Hersteller bitten um Nachsicht APOTHEKE ADHOC, 08.04.2010 11:42 Uhr

Berlin - 

Die Hersteller nicht verschreibungspflichtiger Arzneimittel wollen nicht für die steigenden Arzneimittelausgaben der Krankenkassen in die Pflicht genommen werden: Die von der Regierung geplante Anhebung der Herstellerrabatte darf aus ihrer Sicht nicht für OTC-Arzneimittel gelten. Der Vorsitzende des Bundesverbandes der Arzneimittel-Hersteller (BAH), Hans-Georg Hoffmann, hat sich deshalb in einem Brief an Bundesgesundheitsminister Dr. Philipp Rösler (FDP) und Gesundheitspolitiker der Koalitionsfraktionen gewandt.

Aus Hoffmanns Sicht wäre ein erhöhter Zwangsabschlag für rezeptfreie Arzneimittel „nicht verhältnismäßig, sondern ein Verstoß gegen das Übermaßverbot.“ Schließlich seien OTC-Präparate von der Erstattung ausgeschlossen und der Markt sehr wettbewerbsintensiv. Da OTC-Präparate ohnehin nur in Ausnahmefällen verschrieben werden dürften, wären die Hersteller von der geplanten Erhöhung des Herstellerrabatts von 6 auf 16 Prozent doppelt betroffen, schrieb der BAH-Vorsitzende.