Notdienstpauschale

Apotheker fürchten Aufwand bei PKV-Rezepten APOTHEKE ADHOC, 21.03.2013 15:31 Uhr

Zu viel Arbeit: Fast zwei Drittel der Apotheker fürchten den Aufwand beim Melden der PKV-Rezepte. Grafik: APOTHEKE ADHOC
Berlin - 

Künftig sollen Apotheker dem DAV mitteilen, wie viele Rx-Packungen sie an Privatpatienten abgegeben haben. Daraus wird errechnet, wie viel sie in den Notdienst-Fonds einzahlen müssen. So sieht es das Apothekennotdienstsicherstellungsgesetz (ANSG) vor. Die Pharmazeuten sehen viel Arbeit auf sich zukommen: Bei einer Umfrage von APOTHEKE ADHOC gaben 62 Prozent der Teilnehmer an, das Verfahren sei viel zu aufwendig für die Apotheken.

In der Praxis sollte das Sammeln der PKV-Daten eigentlich kein Problem sein: Die Apothekensoftware führt im Hintergrund ohnehin entsprechende Statistiken. Aufwand erzeugt aber die quartalsweise Meldung an den DAV und die Abrechnung. Kompliziert könnte es vor allem werden, wenn Kopien der Rezepte oder andere Nachweise aufbewahrt werden müssten.

13 Prozent der Teilnehmer befürchten, dass es datenschutzrechtliche Probleme geben könnte. Weitere 13 Prozent meinen, entsprechende Kontrollen seien die entscheidende Voraussetzung für das gesamte Verfahren. 9 Prozent halten die Selbstauskunft der Apotheken für eine gute Idee, die das Verfahren vereinfache.

An der Umfrage nahmen am 19. und 20. März 447 Leserinnen und Leser von APOTHEKE ADHOC teil.