Nikotinpräparate

Schwesig: Keine E-Zigaretten unter 18 dpa, 13.01.2015 18:45 Uhr

Gefährlicher Dunst: Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig (SPD) will nikotinhaltige E-Zigaretten für Minderjährige verbieten. Foto: Elke Hinkelbein
Berlin - 

Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig (SPD) erwägt ein Verbot

nikotinhaltiger E-Zigaretten für Jugendliche. Einen entsprechenden

Bericht der Stuttgarter Nachrichten bestätigte ein

Ministeriumssprecher. Der Zeitung sagte er: „Hier sind Produkte auf dem

Markt, die keinesfalls in die Hände von Kindern gelangen sollten.“

Die Ministerin wolle das Jugendschutzgesetz zügig novellieren. Einen genauen Zeitplan gibt es dem Vernehmen nach aber noch nicht. In E-Zigaretten wird eine Nikotinlösung verdampft und inhaliert. Anders als in herkömmlichen Zigaretten wird kein Tabak verbrannt.

Schwesig hatte sich bereits vor einiger Zeit gegen E-Zigaretten für Minderjährige gewandt. Der Gebrauch dieser Zigaretten und von E-Shishas, also Wasserpfeifen, sei mit deutlichen Gesundheitsrisiken verbunden, so das Ministerium.

Aus einer unveröffentlichten Studie der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BzGA) geht laut Stuttgarter Nachrichten hervor, dass von den 12- bis 17-Jährigen jeder fünfte schon einmal eine E-Shisha und jeder zehnte eine E-Zigarette probiert hat.