Demo in Stuttgart

Lucha steht hinter Apotheken-Protest Laura Schulz, 21.11.2023 17:33 Uhr

Der baden-württembergische Gesundheitsminister Manne Lucha (Grüne) stärkt den Apothekerinnen und Apothekern den Rücken und versteht ihren Protest. Foto: Sozialministerium Baden-Württemberg
Karlsruhe/Stuttgart - 

Morgen gehen etwa 4000 Teilnehmer:innen beim zentralen Protest der bayerischen und baden-württembergischen Apotheken auf die Straße oder besser gesagt auf den Stuttgarter Schlossplatz. Neben den Verbandsvorsitzenden Tatjana Zambo vom Landesapothekerverband Baden-Württemberg (LAV) und Dr. Hans-Peter Hubmann vom Landesapothekerverband Bayern (BAV) werden auch weitere gesundheitsploitische Sprecher der Parteien erwartet. Aber wie steht die Landesregierung zum Protest?

Der baden-württembergische Gesundheitsminister Manne Lucha (Grüne) stärkt den Apothekerinnen und Apothekern den Rücken. Die niedergelassenen Apotheken bräuchten ein ausreichendes betriebswirtschaftliches Fundament, um eine hochwertige Versorgung zu gewährleisten, sagte Lucha.

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) müsse mit den Ländern eine Apothekenreform in Angriff nehmen. Apotheken müssten auf Inflation und Lohnsteigerung mit neuen Finanzierungskonzepten für die Preisgestaltung reagieren können.

„Apothekerinnen und Apotheker kritisieren zu Recht, dass sie mehr als zehn Jahre lang ohne Anpassungen an die wirtschaftliche Entwicklung auskommen mussten“, sagte Lucha. Allerdings trifft die Finanzierung des Systems auch vor allem den Bund und nicht das Land.