Apotheken sind nicht Teil

„Gesundheitsregionen sind unverzichtbare Innovationstreiber“ 18.06.2025 17:20 Uhr

Berlin - 

Die Gesundheitsregion Hannover hat ihr zehnjähriges Jubiläum gefeiert. Niedersachsens Gesundheitsminister Dr. Andreas Philippi (SPD) und Gesundheitsdezernentin Christine Karasch (CDU) blickten auf die Erfolge und Entwicklungen der vergangenen Jahre zurück, wie die Umgestaltung der Stadt Burgwedel zur demenzsensiblen Kommune sowie eine verbesserte sektorenübergreifende Zusammenarbeit in der Palliativversorgung.

Rund 75.000 Menschen wurden durch Kinospots erreicht, die im Rahmen der Informationskampagnen „Kein Fall für die Notaufnahme“ und „Du bist Teil der Lösung“ gezeigt wurden. Ziel war es, die Bevölkerung aufzuklären und die Notaufnahmen zu entlasten. Außerdem wurde die Arbeitsgruppe Krankenhausalarm- und -einsatzplanung (Kaep) eingerichtet, um Polizei und Feuerwehr in gemeinsamen Notfallszenarien zu schulen.

Gesundheitsversorgung zukunftsfähig gestalten

Philippi zeigte sich deshalb in seiner Rede hocherfreut: „Die Gesundheitsregionen in Niedersachsen sind zweifellos unverzichtbare Innovationstreiber, die neue Modelle der Versorgung und Prävention entwickeln und erproben. Gleichzeitig bringen sie Menschen zusammen, die interdisziplinär und sektorenübergreifend daran arbeiten, die Versorgung in der jeweiligen Region für die Bürgerinnen und Bürger zu verbessern. Dafür möchte ich ausdrücklich meinen herzlichen Dank aussprechen.“

Gesundheitsdezernentin Karasch betonte: „Die kommunale Gesundheitsversorgung steht zunehmend unter Druck. Deshalb wird die Überwindung von Sektorengrenzen immer wichtiger.“ Darum sei das Jubiläum nicht nur ein Meilenstein, „sondern zugleich Startpunkt für noch mehr Gemeinsamkeit in der bedarfsgerechten Gesundheitsversorgung.“

Die Veranstaltung wurde begleitet durch einen Vortrag von Prof. Dr. Wolfgang Hoffmann von der Universität Greifswald, der die Rolle der Kommunen in der gesundheitlichen Versorgung thematisierte. In einer abschließenden Diskussionsrunde tauschten sich die Teilnehmenden über bisherige Erfahrungen mit den Gesundheitsregionen aus und diskutierten mögliche Entwicklungen auf kommunaler und gesundheitspolitischer Ebene.

Was sind Gesundheitsregionen?

Seit über zehn Jahren unterstützt das Land Niedersachsen gemeinsam mit Partnern wie der Kassenärztlichen Vereinigung, der Ärztekammer und Krankenkassen den Aufbau kommunaler Gesundheitsregionen. Ziel ist eine stärkere Vernetzung relevanter Akteure, um gemeinsam Lösungen für Versorgung, Prävention, Gesundheitsförderung und Fachkräftesicherung zu entwickeln.

Aktuell beteiligen sich 40 von 46 Landkreisen und kreisfreien Städten. Die Projekte reichen von Notfall- und Hebammenversorgung über psychische Gesundheit bis zur Versorgung von Kindern und Jugendlichen sowie der Nachwuchsförderung im Öffentlichen Gesundheitsdienst.

Apotheken spielen hier keine Rolle.