Apothekenbetriebsordnung

Flach: Argumente haben überzeugt Benjamin Rohrer, 24.01.2012 15:17 Uhr

Berlin - 

Der Abschied von der „Apotheke light“ kommt scheibchenweise – und ohne große Worte: Während Bundesgesundheitsminister Daniel Bahr (FDP) beharrlich schweigt, räumte die parlamentarische Staatssekretärin Ulrike Flach (FDP) jetzt ein, dass das Thema vom Tisch ist: Das BMG habe sich von der Kritik an den geplanten Erleichterungen für Filialapotheken überzeugen lassen. „Wir waren in dieser Diskussion aber auch nie 'betonhart'.“

 

Man habe sich intensiv mit der „teilweise vehement vorgetragenen Kritik der Apotheker“ auseinander gesetzt, so Flach gegenüber APOTHEKE ADHOC. Letztendlich hätten mehr Gründe gegen Erleichterungen bei Rezeptur und Notdienst gesprochen als dafür. Daher werde man bei der Novellierung der Apothekenbetriebsordnung (ApBetrO) einen Schritt zurück machen: „Ich bin sehr optimistisch, dass die Bedenken bezüglich der Filialapotheken in die nächste Fassung eingearbeitet werden“, so Flach. Der neue Entwurf soll am 1. Februar dem Kabinett vorgelegt werden.

Eine Regelung zu Pick-up-Stellen wird es laut Flach allerdings weder in der ApBetrO noch in der AMG-Novelle geben: „Wir stehen nach wie vor im Gespräch mit dem Bundesjustizministerium.“ Das letzte Treffen zu dem Thema habe es vor Weihnachten gegeben; derzeit arbeite man an einer neuen Lösung. Wann und wie diese realisiert werden, stehe derzeit noch nicht fest.