Arzneimittel-Sparpaket

FAZ: Abschlag wird nicht erhöht Alexander Müller, 06.07.2010 09:50 Uhr

Berlin - 

Wegen der geplanten Umstellung der Großhandelsvergütung sollen die Apotheken laut einem Bericht der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ) von weiteren Sparmaßnahmen ausgenommen werden. Demnach werde der Kassenabschlag nun doch nicht erhöht. Nach einer Intervention der Apothekerverbände im Kanzleramt habe Kanzleramtsminister Ronald Pofalla (CDU) „das Fass aufgemacht“, schreibt die FAZ mit Bezug auf Koalitionskreise. „Mal wieder Feigheit vor der Lobby“, zitiert die Zeitung einen Politiker der Regierung.

Noch Ende vergangener Woche hieß es, der Kassenabschlag für Apotheken werde wieder gesetzlich festgeschrieben. Wie APOTHEKE ADHOC aus Verhandlungskreisen erfuhr, wurde nur noch über die Höhe des neuen Abschlags gestritten. Demnach war eine Erhöhung des Zwangsrabatts von derzeit 1,75 Euro auf 2,10 Euro oder 2,30 Euro im Gespräch.

Die Spitzen der Regierungskoalition treffen sich heute, um die Eckpfeiler ihrer Gesundheitsreform festzulegen. Inwieweit die Apotheken von Sparmaßnahmen betroffen sein werden, wird sich im Laufe des Tages klären.