Expopharm 2013

BPI: Keine Rabattschlacht in Apotheken Julia Pradel, 18.09.2013 11:45 Uhr

BPI-Vize Professor Dr. Michael Popp fordert die Apotheker auf, sich nicht Rabattschlachten einzulassen. Foto: Elke Hinkelbein
Düsseldorf - 

Professor Dr. Michael Popp, stellvertretender Vorsitzender des Bundesverbands der Pharmazeutischen Industrie (BPI), fordert die Apotheker auf, sich nicht Rabattschlachten einzulassen. „Wohin ‚20 Prozent auf alles‘ führen, kann man ja gerade verfolgen“, warnte Popp bei der Eröffnung der Expopharm in Düsseldorf.

Popp sagte, für ihn als pharmazeutischen Unternehmer sei es „ein Graus, zu sehen, dass immer mehr und immer öfter Rabattschlachten um das Gut Arzneimittel entstehen“. Gesundheit habe ihren Preis. Popp ist überzeugt, dass die Menschen auch bereit seien, diesen zu bezahlen. Beim Lieblingsobjekt Auto oder Fußballkarten würden die Menschen schließlich auf eine „Geiz ist geil“-Mentalität verzichten.

Die Apotheken forderte Popp auf, sich stärker von anderen Wirtschaftssegmenten abzugrenzen. Man solle sich sehr genau überlegen, ob eine Apotheke den Eindruck eines Supermarktes haben oder sich auf das Kernprodukt Arzneimittel konzentrieren sollte.

Als Chance für die Apotheken sieht Popp SecurPharm: Durch die Verifizierung von Arzneimitteln auf Echtheit könne sich die Apotheke in Zukunft erneut als Ort herauskritallisieren, an dem Verbraucher mit Sicherheit Qualität erwerben könnten.