Das große Abda-Postkarten-Lotto Patrick Hollstein, 09.08.2023 07:19 Uhr
Kundinnen und Kunden sollen auf Postkarten unterschreiben, warum ihnen die Apotheken wichtig sind. So sieht es die nächste Stufe in der Eskalationsstrategie der Abda vor. Die Karten sind an die Bundesregierung adressiert, abgeschickt werden sollen sie aber nicht. Und es gibt noch andere Vorgaben zu beachten.
Auf den Postkarten mit der Aufschrift „Wir lieben Apotheke, weil ...“ sollen die Patientinnen und Patienten laut Abda „mit einer persönlichen, handschriftlich eingetragenen Aussage zum Ausdruck bringen, warum sie ihre Apotheke schätzen“. Auch Name und Ort können eingetragen werden.
Die Karten sind an die Bundesregierung adressiert, sind aber nicht vorfrankiert und sollen auch gar nicht abgeschickt werden. „Nach dem Ausfüllen in der Apotheke sammelt Ihr Apothekenteam bitte die Postkarten ein und schickt sie bis zum 4. September in einem frankierten Umschlag an eine zentrale Adresse, wo sie von einem Dienstleister entgegengenommen und zum Teil digitalisiert werden“, informiert die Abda. „Nach Ablauf der Aktion werden die gesammelten Karten in einer öffentlichkeitswirksamen Aktion vorgestellt und der Politik übergeben.“
Stichprobenartige Sichtung
Konkret heißt das: Die Karten werden an das „Aktionsbüro“ beim Dienstleister Wentker-Druck geschickt, die Abda-Hausagentur Cyrano sichtet die Postkarten stichprobenartig. Eine Auswahl wird dann digitalisiert und – anonymisiert – auf einer Pressekonferenz vorgestellt. „Von der Summe der eingegangenen Postkarten soll ein Foto angefertigt werden. Die ausgewählten, digitalisierten Postkarten sollen auf einem USB-Stick – anonymisiert – der Politik und den Medien übergeben werden.“
Aushang mit Datenschutzerklärung
Da die Karten also nicht von den Kundinnen und Kunden abgeschickt werden, sind laut Abda Datenschutzvorgaben zu beachten. Vor der Abgabe der Postkarten an die Patientinnen und Patienten muss die Apotheke daher den Teilnahmebedingungen beziehungsweise einem Vertrag über gemeinsame Verantwortlichkeit zustimmen. Die dem Aktionspaket beiliegende Datenschutzerklärung muss zusammen mit den Postkarten ausgelegt oder für die Patientinnen und Patienten gut sichtbar in der Apotheke ausgehängt werden.
Für die Auslieferung des Materials ist als Partner der Wort & Bild Verlag verantwortlich, der wiederum Trans-o-flex auch in Apotheken schickt, die nicht zu seinen Kunden gehören. Als zweiter Partner stellt der Zukunftspakt Apotheke in verschiedenen Medien des Burda-Verlags Anzeigenflächen zur Verfügung.