Abhilfe zur Notsituation

Bundestags-CSU: „Kinder-Kranken-Gipfel“ gegen Engpässe dpa, 03.01.2023 08:30 Uhr

Kind mit Sauerstoffmaske
Kinderkliniken sind aufgrund hoher Infektionszahlen am Limit. Es besteht laut Bundestags-CSU dringend Handlungsbedarf. Foto: Mama Belle and the kids/shutterstock.com
Berlin - 

Die Bundestags-CSU plädiert für einen raschen „Kinder-Kranken-Gipfel“, um Maßnahmen gegen die aktuellen Engpässe in Kinderkliniken, bei Kinderärzten und bei der Medikamentenversorgung zu treffen. Das geht aus einem Beschlussentwurf für die bevorstehende Klausur der CSU-Landesgruppe im oberbayerischen Kloster Seeon hervor.

„In diesem Winter erleben wir eine Kinder-Krankenwelle mit vielen Viruserkrankungen, die insbesondere die kleinsten Kinder erfasst und teilweise schwer erkranken lässt“, heißt es in dem Papier. Gleichzeitig seien wichtige Medikamente für Kinder in Apotheken nicht erhältlich, Kinderarztpraxen überlastet und Kinderkliniken überbelegt. „Wir wollen, dass unverzüglich ein Kinder-Kranken-Gipfel einberufen wird, um schnellstmöglich Maßnahmen zur kurzfristigen Abhilfe dieser untragbaren Notsituation zu treffen“, fordert die Bundestags-CSU.

Mehr Geld für Kinderkliniken

„Darüber hinaus wollen wir eine verbesserte finanzielle Ausstattung der Kinderkliniken, damit insbesondere im ländlichen Raum der Abbau von Kinderkrankenbetten rückgängig gemacht werden kann“, heißt es in dem Papier. Die Bundestags-CSU plädiert deshalb für eine zusätzliche Sonderfinanzierung von Kinder-Kliniken und -abteilungen. Um künftig Engpässen bei der Medikamentenversorgung entgegenzuwirken, solle unter anderem eine Reserve für Kinder-Medikamente aufgebaut werden.