DAT 2013

„Nicht in die Insolvenz beraten“ Patrick Hollstein, 18.09.2013 14:36 Uhr

Großer Schatz: Marlis Bredehorst, Staatssekretärin im NRW-Gesundheitsministerium, lobt die flächendeckende Arzneimittelversorgung in Deutschland. Foto: Elke Hinkelbein
Düsseldorf - 

Warme Worte für die Apotheker zum Auftakt des Deutschen Apothekertages

in Düsseldorf: „Dass wir in Deutschland flächendeckend wohnortnahe

Apotheken haben, ist ein großes Schatz“, sagte Marlis Bredehorst,

Staatssekretärin im Gesundheitsministerium von Nordrhein-Westfalen (NRW). Sie freut sich über die

„starke Apothekerschaft“ und will die Rolle des Berufsstandes weiter

stärken.

Laut Bredehorst werden Beratung und Betreuung in der Apotheke weiter zunehmen, gerade für alte Menschen. Dem müssten die Politik und die Akteure im Gesundheitswesen Rechnung tragen. Sie sehe aber bereits ein Umdenken, so Bredehorst.

Sie will, dass die Apotheken neue Aufgaben übernehmen. „Oft haben nur die Apotheken das Wissen um die ganze Medikation. Deshalb müssen sie die Schnittstelle sein.“

Bredehorst sieht die Apotheker in der Pflicht, fordert aber auch verlässliche Rahmenbedingungen: Die Apotheken bräuchten faire Wettbewerbsbedingungen und dürften keine wirtschaftlichen Nachteile erleiden, wenn sie ihren Aufgaben nachkämen: „Sie dürfen sich nicht in die Insolvenz beraten.“