Apothekenhonorar

Berlin: 25 Cent sind sehr knapp Alexander Müller, 14.08.2012 08:57 Uhr

Berlin - 

In der Honorardebatte bekommen die Apotheker weitere Unterstützung aus den Bundesländern: Der Gesundheitssenat der Stadt Berlin gibt gegenüber dem Bundesgesundheitsministerium (BMWi) eine Stellungnahme zu der geplanten Erhöhung des Honorars auf 8,35 Euro ab. „25 Cent erscheinen als sehr knapp“, teilte die Senatsverwaltung gegenüber APOTHEKE ADHOC mit.

 

Eine genauere Bewertung sei allerdings nicht möglich, weil dem Senat die entsprechenden Zahlen nicht vorlägen. „Die Vergütung für die Abgabe von Arzneimitteln sollte aber prinzipiell ausreichen, um die für die Erfüllung des Versorgungsauftrages notwendigen Apotheken zu tragen“, stellte der CDU-geführte Gesundheitssenat klar.

Grundsätzlich sei die Erhöhung des Apothekenhonorars nötig, da seit 2004 verschiedene zusätzliche Belastungen der Apotheken hinzugekommen seien, heißt es aus Berlin. „Zudem ist der Aufwand zur Herstellung von Rezepturen und Defekturen für Apotheken durch die zum Juni 2012 in Kraft getretene Apothekenbetriebsordnung deutlich gestiegen“, so der Senat. Die Berliner Regierung kann sich wie andere Bundesländer hier offenbar eine Anpassung der Pauschalen vorstellen.

Zuvor hatten sich bereits Bayern, Hessen und Niedersachsen für eine deutlichere Erhöhung des Apothekenhonorars ausgesprochen. Andere Bundesländer wollen keine Stellungnahme abgeben.