Landesapothekerkammer

100 Neue für Bayern Franziska Gerhardt, 28.04.2014 15:19 Uhr

Wird der alte auch der neue Kammerpräsident sein? Thomas Benkert wird sich am 23. Juni wohl erneut zur Wahl an die Spitze der bayerischen Apothekerkammer stellen. Foto: Elke Hinkelbein
Berlin - 

Bayerns Apotheker haben eine neue Delegiertenversammlung gewählt. Für vier Jahre werden die 100 Delegierten aus sieben Wahlbezirken nun die Geschicke der Bayerischen Landesapothekerkammer (BLAK) bestimmen. Wegen des komplizierten Wahlsystems konnten knapp 6000 Wähler mehr als 63.000 Stimmen abgeben. Trotz Vorschlagslisten werden die Kandidaten direkt gewählt.

Die Wahlbeteiligung lag im größten Wahlbezirk Oberbayern am niedrigsten: Dort machten nur 36,7 Prozent der Wahlberechtigten ihre Kreuzchen. In einem der kleinsten Bezirke, der Oberpfalz, waren die Stimmberechtigten mit 54,8 Prozent Beteiligung dagegen um einiges engagierter. In Mittelfranken nahmen 43,5 Prozent an der Wahl teil, in Schwaben 44,8 Prozent, in Niederbayern 46,9 Prozent, in Unterfranken 47,3 Prozent und in Oberfranken 49,3 Prozent. Insgesamt sei die Wahlbeteiligung im Vergleich zur Abstimmung 2010 leicht gestiegen und habe diesmal bei 42,4 Prozent gelegen, sagte Landeswahlleiter Klaus Laskowski.

Wiedergewählt wurde unter anderem der jetzige Kammerpräsident Thomas Benkert. Er hatte bei der Wahl die Unterstützung des Bayerischen Apothekerverbands (BAV), der Apothekengewerkschaft Adexa und des Bundesverbands Deutscher Krankenhausapotheker (ADKA) im Rücken. Diese „großen Liste“ war in allen sieben Wahlbezirken angetreten.

Außerdem zieht auch Thomas Hieble, Präsident des Bundesverbands Deutscher Apotheker (BVDA), wieder in die Kammer ein. Neu in der Versammlung ist beispielsweise die Einzelkandidatin Kathrin Würfl aus Erding, die in Oberbayern für einen der 46 Plätze des Bezirks kandidiert hatte.

Die Wahlperiode der 2010 gewählten Delegiertenversammlung endet am 17. Juni. Der Präsident der Kammer wird dann auf der konstituierenden Sitzung am 23. Juni gewählt. Benkert wird sich aller Wahrscheinlichkeit nach erneut zur Wahl stellen. Ob es Gegenkandidaten geben wird, ist noch offen.